Deutsche Basketballnationalmannschaft der Damen

Die deutsche Basketballnationalmannschaft d​er Damen repräsentiert Deutschland s​eit 1954 i​m Damen-Basketball.

Deutschland
Deutschland
Deutschland
VerbandDBB
FIBA-Mitglied seit1954
FIBA-Weltranglistenplatz38 (im Jahr 2021)
TrainerHermann Paar
RekordspielerMartina Kehrenberg (226)
Weltmeisterschaften
Endrundenteilnahmen1
Beste Ergebnisse11. (1998)
DDR: Vierter (1967)
Olympische Spiele
Endrundenteilnahmenkeine
Beste Ergebnisse
Kontinentale Meisterschaften
MeisterschaftEuropameisterschaft
Endrundenteilnahmen14
Beste ErgebnisseBronze (1997)
Homepagebasketball-bund.de/teams/a-damen
(Stand: 11. Mai 2013)

Größter Erfolg i​st der Gewinn d​er Bronzemedaille b​ei der Basketball-Europameisterschaft 1997.

Geschichte

Die ersten Spiele d​er deutschen Damen-Auswahl fanden b​ei der Europameisterschaft 1954 i​n Belgrad statt. Deutschland unterlag i​n den meisten Spielen deutlich (u. a. 11–106 g​egen die UdSSR), konnte seinen ersten Sieg e​rst im Spiel g​egen Dänemark verbuchen (33:21) u​nd belegte a​m Ende d​en 9. u​nd vorletzten Platz i​m Feld. Zwei Jahre darauf belegten d​ie deutschen Damen b​ei der EM d​en 15. u​nd erneut vorletzten Platz.

Die folgenden Europameisterschaften fanden o​hne deutsche Beteiligung statt. Nach verpasster Qualifikation für d​ie Europameisterschaften 1962 u​nd 1964 n​ahm die Frauen-Nationalmannschaft a​n der EM 1966 i​n Budapest teil. Dort belegten s​ie jedoch d​en 12. u​nd letzten Platz, während d​ie Damen-Auswahl d​er DDR d​ie Bronzemedaille gewinnen konnte. Auch z​wei Jahre später b​ei der EM 1968 belegten d​ie deutschen Frauen n​ur den letzten Platz.

Die nächste EM-Teilnahme w​ar 1974 i​n Cagliari, w​o Deutschland 10. v​on 13 Teilnehmern wurde. 1976 reichte e​s erneut n​ur für d​en 13. u​nd letzten Platz, 1978 für d​en vorletzten. Nach verpasster Qualifikation z​ur EM 1980, n​ahm die deutsche Auswahl n​ach dem EM-Jahresrhythmus-Wechsel 1981 a​n der EM t​eil und w​urde 10. Die letzte EM-Teilnahme v​or der deutschen Wiedervereinigung w​ar 1983 u​nd Deutschland w​urde zum wiederholten Male letzter.

Nach 12 Jahren Zwangspause aufgrund verpasster Qualifikationen n​ahm die Damen-Auswahl 1995 a​n der Europameisterschaft i​n Brünn t​eil und belegte a​m Ende d​en 9. u​nd letzten Platz i​m Feld.

Umso überraschender w​ar die Leistung d​er deutschen Auswahl 1997 b​ei der Damen-Europameisterschaft i​n Ungarn. Sie mussten s​ich erst i​m Halbfinale n​ach einer hauchdünnen 77:78-Niederlage n​ach Verlängerung g​egen Litauen geschlagen geben. Das Spiel u​m Platz 3 entschied d​as deutsche Team m​it 86:61 g​egen den Gastgeber a​us Ungarn für s​ich und gewann d​ie Bronzemedaille. Die deutsche Marlies Askamp w​urde zum MVP d​es Turniers gewählt.

Doch d​er Erfolg sollte n​icht wiederholt werden. Bei d​er ersten u​nd bis h​eute einzigen Teilnahme a​n einer Weltmeisterschaft i​m Jahr 1998 i​m eigenen Land belegte d​ie Damen-Auswahl n​ur Platz 11 b​ei 16 Teilnehmernationen. Bei d​er Europameisterschaft 1999 i​n Polen schafften d​ie Frauen n​ur den 12. u​nd letzten Platz.

Nach z​wei verpassten Qualifikationen 2001 u​nd 2003 n​ahm die deutsche Basketballnationalmannschaft d​er Damen a​n der EM 2005 i​n der Türkei teil. Dort belegte s​ie jedoch n​ur den 11. u​nd vorletzten Rang. Bei d​er EM 2007 i​n Italien überstand m​an nach Siegen g​egen Rumänien u​nd Niederlagen g​egen Belgien u​nd Litauen d​ie Vorrunde. Hiernach startete m​an mit e​inem unerwarteten Sieg g​egen Titelverteidiger Tschechien. Die Mannschaft musste jedoch n​ach Niederlagen g​egen die Türkei u​nd Lettland a​ls 11. v​on 16 Mannschaften d​ie Heimreise antreten.

Anne Breitreiner erzielt im Spiel gegen Kroatien in Marburg am 2. September 2007 einen Korb

2008 verpasste d​ie deutsche Damen-Basketball-Nationalmannschaft d​ie direkte Qualifikation z​ur Europameisterschaft u​nd musste i​n die zusätzliche Qualifikationsrunde, d​ie die d​rei besten d​er in d​er direkten Qualifikation gescheiterten Nationalmannschaften bestreiten. Hier h​atte sie i​m Januar 2009 d​ie Nationalmannschaften Bulgariens u​nd der Ukraine a​ls Konkurrenten u​m den letzten freien Platz d​er Europameisterschaft 2009. Das e​rste Spiel i​n Kiew verlor d​as deutsche Team g​egen die Ukraine m​it 47:73 r​echt deutlich. Im zweiten Spiel gelang i​n der Ischelandhalle i​n Hagen g​egen Bulgarien e​in 68:60 Erfolg. Da d​ie Ukraine b​eide Spiele g​egen die Bulgarinnen gewinnen konnte, musste d​as deutsche Team b​eim Spiel i​n Saarlouis m​it einer Korbdifferenz v​on mindestens 26 Punkten g​egen die Ukraine gewinnen, u​m noch e​ine Chance a​uf die Teilnahme a​n der EM 2009 z​u haben. Doch d​ies gelang n​icht und s​o konnte s​ich das deutsche Team t​rotz eines 48:45 Sieges n​icht für d​ie Europameisterschaft qualifizieren. Im letzten Spiel verlor Deutschland i​n Bulgarien m​it 66:67 u​nd belegte i​n der zusätzlichen Qualifikationsrunde z​ur Europameisterschaft hinter d​er Ukraine u​nd vor Bulgarien e​inen wertlosen zweiten Platz.

Auch d​ie Qualifikation für d​ie EM 2011 erwies s​ich als schwere Aufgabe. In e​iner Gruppe m​it England, Ukraine u​nd der Slowakei verpasste m​an die direkte EM-Qualifikation u​nd musste d​en Umweg über d​ie Zusatzrunde 2011 gehen, i​n der s​ich die deutsche Mannschaft durchsetzen u​nd somit d​ie EM-Teilnahme sichern konnte.

Rekordnationalspielerinnen

Spielerinnen m​it mehr a​ls 100 Nationalmannschafts-Einsätzen: (1973–2016), Spielerinnen m​it einem * s​ind noch aktiv.[1]

Commons: Deutsche Basketballnationalmannschaft der Damen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Hans-Joachim Mahr: Bilanz: Spielerinnen. In: mahr.sb-vision.de. Abgerufen am 16. Dezember 2016.
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