Deitersen
Deitersen ist ein zur Stadt Dassel gehörendes Dorf im Landkreis Northeim in Südniedersachsen.
Deitersen Stadt Dassel | ||
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Höhe: | 150 m ü. NN | |
Fläche: | 17 ha | |
Einwohner: | 149 (1. Jan. 2016) | |
Bevölkerungsdichte: | 876 Einwohner/km² | |
Eingemeindung: | 1. März 1974 | |
Postleitzahl: | 37586 | |
Vorwahl: | 05562 | |
Lage von Deitersen in Niedersachsen | ||
Geschichte
Deitersen wurde bereits im 9. Jahrhundert als Thiatberteshusen in den Corveyer Traditionen erwähnt. Mit dieser zeitlichen Zuordnung steht auch die Namensendung -husen/-hausen im Einklang, die sich in späterer Zeit zu -sen verkürzt hat. Im Dreißigjährigen Krieg und im Siebenjährigen Krieg wurde das Dorf zerstört.
Nach diesen Erfahrungen errichtete man kein eigenständiges Gotteshaus mehr. Stattdessen baute man im 18. Jahrhundert einen Fachwerkbau, der eine Schule mit separatem Kapellenraum beherbergte. Aus diesem Grund ist dies der einzige Sakralbau aus Fachwerk im Stadtgebiet Dassel. Der Kapellenraum wird noch heute genutzt. Der andere Gebäudeteil wurde bis 1969 als Schule genutzt und dient seitdem der Dorfgemeinschaft. 2017 wurde der Kapellenraum, mit rund 80 Sitzplätzen, als Katharina-von-Bora-Kapelle Deitersen benannt.
Im Jahre 1973 wurde eine Friedhofskapelle gebaut.
Deitersen wurde am 1. März 1974 in die Stadt Dassel eingegliedert.[1]
Das Dorf ist ein landwirtschaftlich geprägtes Haufendorf. Bis zum heutigen Zeitpunkt betreiben hier fünf Bauernhöfe Landwirtschaft, wobei vier der Betriebe hauptberuflich bewirtschaftet werden. Auch das einzige Restaurant des Ortes befindet sich in einer ehemaligen Scheune.[2] Der Bewerbach und der Bremkebach (Bremke) fließen am Ortsrand entlang.
Politik
Ortsrat
Der Ortsrat in Deitersen setzte sich von 2006 bis 2011 aus fünf Ratsherren zusammen.
- Klaus Dumschat (Wählergemeinschaft Deitersen),
- Heinrich-Wilhelm Höppner (Wählergemeinschaft Deitersen),
- Ernst-August Gülke (Wählergemeinschaft Deitersen),
- Wilhelm Schaper (CDU),
- Hans-Jürgen Grube (CDU)
Seit der Kommunalwahl im September 2016 setzt sich der Ortsrat in Deitersen aus drei Ratsherren und einer Ratsfrau zusammen.[4]
- Wilhelm Schaper (Einzelwahlvorschlag Schaper),
- Carola Freter (Wählergemeinschaft Deitersen),
- Ernst-August Gülke (Wählergemeinschaft Deitersen),
- Hans-Jürgen Grube (Wählergemeinschaft Deitersen)
Ortsbürgermeister
Ortsbürgermeister ist Ernst-August Gülke, stellvertretende Ortsbürgermeisterin ist Carola Freter.
Ortswappen
Das Wappen zeigt zwei Schwalben und drei Getreideähren auf blauem Grund.
Vereine
Das Deiterser Vereinsleben passt sich dem traditionellen ländlichen Stil an. Neben der Freiwilligen Feuerwehr gibt es noch einen Tischtennisverein, der seinen Spielbetrieb im benachbarten Lüthorst austrägt. Ein Gesangverein, welcher noch bis vor ein paar Jahren bestand, musste aufgrund zu geringer Mitgliederzahl aufgelöst werden.
Literatur
- Fritz Lösche: Chronik von Deitersen. 1995
Einzelnachweise
- Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 206.
- www.bartels-scheune.de
- http://wahlen.kds.de/2011kw/Daten/155003_000030/index.html
- Ergebnis zur Ortsratswahl Deitersen 2016 am 11.09.2016 Abgerufen am 15. November 2017.