Amelsen
Amelsen ist ein zur Stadt Dassel gehörendes Dorf im Landkreis Northeim in Südniedersachsen (Deutschland). Durch das Dorf fließt der Allerbach.
Amelsen Stadt Dassel | ||
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Höhe: | 166 m | |
Einwohner: | 386 (1. Jan. 2016) | |
Eingemeindung: | 1. März 1974 | |
Postleitzahl: | 37586 | |
Lage von Amelsen in Niedersachsen | ||
Nachbarorte
Das Dorf liegt in Nachbarschaft zu Portenhagen, Vardeilsen, Markoldendorf, Deitersen und Lüthorst.
Geschichte
Der Ort wurde bereits im Mittelalter in einer Urkunde des Klosters Corvey erwähnt.[1] Er wurde an einem von dem Weserübergang bei Bodenwerder an die Leine führenden Weg gegründet. Der Ort lag im Suilbergau. Im Mittelalter besaß Amelsen bereits eine Kapelle. Später gehörte Amelsen zum Hochstift Hildesheim. An der Stelle der Kapelle wurde im 18. Jahrhundert die Kirche erbaut. Zur Jahrfeier des Geburtstags Martin Luthers wurde 1883 eine Linde neben der Kirche gepflanzt.
Amelsen wurde am 1. März 1974 in die Stadt Dassel eingegliedert.[2]
Politik
Ortsrat
Der Ortsrat in Amelsen setzt sich aus sechs Ratsfrauen und Ratsherren zusammen.
- Wählergemeinschaft Amelsen (WGA) 5 Sitze
- Einzelwahlvorschlag Dr. Traupe 1 Sitz
Ortsbürgermeister ist Carsten Traupe, stellvertretender Ortsbürgermeister ist Dominik Traupe.[4]
Die aktuelle Wahlperiode läuft vom 1. November 2016 bis 31. Oktober 2021.
Ortswappen
Das Ortswappen zeigt eine Seite von dem Kreuzstein auf grünem Grund, daneben 2 Blätter.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Vereine
Zu den Amelser Vereinen gehören die Freiwillige Feuerwehr, der Sportverein, ein Motorsportclub und ein Reitverein, der sich nach dem Schieferberg benennt, einem im Zentrum eines Dreiecks der Orte Amelsen, Markoldendorf und Vardeilsen gelegenen Flurstück.[5]
Kirche
Die Kirche steht unweit vom Allerbach. Es handelt sich um einen schlichten Bau aus der Zeit des Barock, der im Jahr 1749 errichtet wurde. Der Taufstein wird der Romanik zugeordnet. Bis 1953 war er außerhalb der Kirche platziert und befindet sich seitdem im Innenraum. Die Kuppa in Pokalform auf quadratischem Fuß weist ein Band mit Motiven wie Räder und Baum auf und schließt oben mit Blattranken ab. Der im Relief dargestellte Baum wird als Symbol des Paradieses gedeutet, das ein durch ein Rad symbolisierter Cherub behütet.[6] Die von der Werkstatt Furtwängler erbaute Orgel wurde im 20. Jahrhundert ersetzt durch Albrecht Frerichs, einen Schüler Paul Otts.[7]
Kreuzstein
Nahe der Kirche steht ein Kreuzstein. Auf den beiden Seiten zeigt er je ein Kreuz.
Einzelnachweise
- Zeitschrift für vaterländische Geschichte und Altertumskunde, Bände 40-42, 1882, S. 20
- Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart und Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 206.
- http://wahlen.kds.de/2011kw/Daten/155003_000025/index.html
- www.einbecker-morgenpost.de:Zweimal Traupe an der Ortsratsspitze, 29. November 2016, abgerufen am 7. November 2019
- Reitverein Schieferberg
- Rudolf Lindemann: Zwei romanische Taufsteine aus dem Einbecker Raum, in: Einbecker Jahrbuch 35, 1984, S. 110ff
- Uwe Pape: Bericht über die Fachtagung Frühromantischer Orgelbau in Niedersachsen, 1977, S. 116