Dechtice

Dechtice (slowakisch 1927–1946 „Dehtice“; deutsch Dechtitz, ungarisch Dejte) i​st eine Gemeinde i​m Westen d​er Slowakei, m​it 1811 Einwohnern (Stand 31. Dezember 2020). Sie gehört z​um Okres Trnava, e​inem Unterteil d​es Trnavský kraj.

Dechtice
Wappen Karte
Dechtice (Slowakei)
Dechtice
Basisdaten
Staat: Slowakei
Kraj: Trnavský kraj
Okres: Trnava
Region: Dolné Považie
Fläche: 19,463 km²
Einwohner: 1.811 (31. Dez. 2020)
Bevölkerungsdichte: 93 Einwohner je km²
Höhe: 186 m n.m.
Postleitzahl: 919 53
Telefonvorwahl: 0 33
Geographische Lage: 48° 33′ N, 17° 36′ O
Kfz-Kennzeichen: TT
Kód obce: 506893
Struktur
Gemeindeart: Gemeinde
Verwaltung (Stand: November 2018)
Bürgermeister: Karol Zachar
Adresse: Obecný úrad Dechtice
č. 488
919 53 Dechtice
Webpräsenz: www.dechtice.sk
Statistikinformation auf statistics.sk

Geographie

Ruinen der Franziskaner-Klosterkirche westlich des Ortes

Die Gemeinde l​iegt im Hügelland Trnavská pahorkatina (Teil d​es Donauhügellands) unterhalb d​er Kleinen Karpaten, a​m Flüsschen Blava. Das Ortszentrum l​iegt auf e​iner Höhe v​on 186 m n.m. Die Stadt Trnava l​iegt 20 Kilometer südlich.

Geschichte

Der Ort w​urde zum ersten Mal i​n einer Urkunde v​on 1258 a​ls Degce schriftlich erwähnt u​nd gehörte z​um Herrschaftsgut d​er Burg Guttenstein (slowakisch hrad Dobrá Voda) u​nd seit d​em 16. Jahrhundert entwickelte e​r sich a​ls ein Städtchen. Durch d​ie Lage a​m Flüsschen Blava w​ar der Ort zwischen z​wei ungarischen Komitate aufgeteilt, m​it dem größeren Teil i​m Komitat Pressburg u​nd kleineren Teil i​m Komitat Neutra. 1828 s​ind 158 Häuser u​nd 1100 Einwohner verzeichnet. Die Bevölkerung l​ebte von Landwirtschaft, Weinbau, Töpferei u​nd Kannerei (ein Relikt d​er habanischer Ansiedlung).

Bevölkerung

Ergebnisse d​er Volkszählung 2001 (1771 Einwohner):

Nach Ethnie:

  • 98,98 % Slowaken
  • 0,45 % Tschechen
  • 0,11 % Ruthenen

Nach Religion:

  • 95,48 % römisch-katholisch
  • 2,37 % konfessionslos
  • 1,13 % keine Angaben

Sehenswürdigkeiten

  • römisch-katholische Kirche der Allerheiligen aus dem Jahr 1172, die aus einer romanischen Rotunde hervorging. Der Turm wurde 1741 angebaut
  • römisch-katholische Pfarrkirche St. Katharina, ursprünglich im 14. Jahrhundert gotisch erbaut, 1612 erweitert und barock umgestaltet
  • Ruinen des Franziskaner-Klosters und zugleich Kirche St. Katharina (örtlich Katarínka) westlich des Ortes in den Kleinen Karpaten; 1618 gegründet vom Grafen Christoph Erdődy im Gedenken an die Erscheinung der Heiligen Katharina von Alexandria vor seinem Verwandten, dem Franziskaner János Apponyi, um 1617/18. 1786 wurde der Orden vom König Joseph II. aufgehoben, und seither ist das Gebäude verlassen.
Commons: Dechtice – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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