Dassault Aviation
Die Dassault Aviation Group ist ein französischer Hersteller von Geschäftsreisejets, Militär- und ehemals Regionalflugzeugen. Die Aktiengesellschaft (S.A.) mit Sitz in Saint-Cloud bei Paris ist neben Gulfstream Aerospace, Bombardier Aerospace, Cessna und Embraer einer der fünf großen Produzenten von Geschäftsreiseflugzeugen.
Dassault Aviation S.A. | |
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Rechtsform | Aktiengesellschaft |
ISIN | FR0000121725 |
Gründung | 1929 als Société des Avions Marcel Bloch |
Sitz | Saint-Cloud, Frankreich |
Leitung | Éric Trappier, Charles Edelstenne |
Mitarbeiterzahl | 11.398 (31. Dezember 2017)[1] |
Umsatz | 4,808 Mrd. Euro (2017)[2] |
Branche | Flugzeughersteller |
Website | www.dassault-aviation.com |
Bei gehobenen Geschäftsflugzeugen ist Dassault Aviation mit einem Anteil von rund 40 Prozent Weltmarktführer.[3] Außerdem war das Unternehmen nach Schätzungen aus dem Jahr 2000 der drittgrößte Hersteller von Militärflugzeugen in Europa[4] und der sechstgrößte in der Welt.[5] Dassault produziert u. a. den Privatjet Falcon, das Kampfflugzeug Mirage und Rafale.[6]
Geschichte
Der heutige Dassault-Konzern geht auf die 1928 gegründete Société des Avions Marcel Bloch zurück, auch kurz „MB“ genannt. Diese wurde 1947 in Dassault Aviation umbenannt. Gründer Marcel Bloch änderte 1949 ebenfalls seinen Namen in Dassault. Die Firmen Dassault-Breguet und Avions Marcel Dassault (AMD) wurden früher ebenfalls verwendet. Technischer Generaldirektor war von 1949 bis 1981 Henri Deplante.
Das Unternehmen wurde auch durch das von ihm entwickelte CAD-System CATIA weltweit bekannt, was später in die Tochter Dassault Systèmes ausgegliedert wurde.
Im Dezember 2008 wurde mit Alcatel-Lucent der Kauf dessen Anteile an der Thales Group für 1,96 Milliarden Euro vertraglich geregelt und im März 2009 abgeschlossen. Im selben Monat wurde auch die Übernahme der Thales-Anteile von Groupe Dassault beschlossen. Somit hält Dassault Aviation 25,9 Prozent an dem Unternehmen.
2017 lieferte das Unternehmen das 2500. Geschäftsreiseflugzeug des Typs ‚Falcon‘ aus.[7]
Anteilseigner
- Groupe Dassault (62,17 %)[8]
- Airbus Group (9,93 %)
- Dassault Aviation (0,46 %)
- Private Investoren (27,44 %)
Flugzeugtypen (Erstflug)
Militär
- MD 315 Flamant, 1947
- MD 320 Hirondelle, 1968
- MD 450 Ouragan, 1951
- MD 452 Mystère II, 1952
- MD 453, 1952
- Mystère II, 1951
- Mystère IV, 1952
- MD 550, 1955
- Super Mystère B1, 1955
- Super Mystère B2, 1956
- Mirage III, 1956
- Étendard, 1956
- MD 410 Spirale, 1960
- Balzac V, 1962
- Mirage IV (Atombomber), 1960
- Mirage III V, 1966
- Mirage 5, 1967
- Mirage G, 1967
- Milan, 1968
- Mirage F1, 1973
- Alpha Jet, 1973
- Super Étendard, 1974
- Falcon Guardian 01, 1977
- Mirage 2000, 1978
- Mirage 4000, 1979
- Mirage 50, 1979
- Falcon Guardian, 1981
- ATL 2, 1982
- Mirage III NG, 1982
- Rafale, 1986
- Neuron, 2012
- AVE-D, Aeronnefs de Validation Experimentale (Luftfahrzeug zur Versuchsbewertung), Drohne mit Stealtheigenschaften, Erstflug 18. Juli 2000, erster vollautomatischer Flug am 30. Juni 2008
Zivil
Regionalflugzeug
Geschäftsflugzeuge
Weblinks
- dassault-aviation.com – Offizielle Webseite der Dassault Aviation
Einzelnachweise
- 2017 Annual Report Dassault Aviation, S. 78.
- 2017 Annual Report Dassault Aviation, S. 52.
- Dassault Falcon 7X erhält Flugzulassung – Bereits 165 Bestellungen. airliners.de, 27. April 2007
- Katia Vlachos-Dengler: From National Champions to European Heavyweights - The Development of European Defense Industrial Capacities Across Market Segments (PDF; 7,0 MB), S. 28. National Defense Research Institute, 2002.
- Katia Vlachos-Dengler: From National Champions to European Heavyweights - The Development of European Defense Industrial Capacities Across Market Segments (PDF; 7,0 MB), S. 27. National Defense Research Institute, 2002.
- tagesschau.de: Ermittlungen zum Unfalltod von Milliardär Dassault eingeleitet. Abgerufen am 8. März 2021.
- Dassault Delivers 2,500th Falcon Business Jet. In: www.dassault-aviation.com. 24. Juli 2017, abgerufen am 1. März 2021 (englisch).
- / Share Ownership on 12/31/2017