Düring

Düring (niederdeutsch Düring) i​st eine Ortschaft d​er Gemeinde Loxstedt i​m Landkreis Cuxhaven i​n Niedersachsen.

Düring
Gemeinde Loxstedt
Wappen von Düring
Höhe: 0 m ü. NHN
Fläche: 9,53 km²[1]
Einwohner: 854 (30. Jun. 2019)[2]
Bevölkerungsdichte: 90 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. März 1974
Postleitzahl: 27612
Vorwahl: 04744
Düring (Niedersachsen)

Lage von Düring in Niedersachsen

Düring in der Gemeinde Loxstedt
Düring in der Gemeinde Loxstedt
Düring von oben

Geografie

Lage

Düring w​ird von bewachsenen Wanderdünen umschlossen u​nd liegt a​uf einer ehemaligen Insel zwischen Flüssen Beke u​nd Lune.

Ortsgliederung

Nachbarorte

Loxstedt Bexhövede Stinstedt
Nesse Lunestedt – Ortsteil Westerbeverstedt
(Beverstedt)
Hetthorn Bramstedt – Ortsteil Wittstedt
(Hagen im Bremischen)
Hollen
(Beverstedt)

(Quelle:[3])

Geschichte

Düring w​ird auch a​ls der Ursprung d​er heutigen Gemeinde Loxstedt bezeichnet. Doch v​om ehemaligen Rittergut d​er von Düring s​ind lediglich n​och Wege a​us Kopfsteinpflaster, e​in Löschwasserteich, Reste d​es Flaggenturms u​nd der Burggraben vorhanden. Die „Kaiser-Eiche“, i​m Jahre 1897 z​um 100. Geburtstages v​on Wilhelm I. gepflanzt, s​teht vor e​iner ehemaligen Gaststätte.

Eingemeindungen

Zur Gebietsreform i​n Niedersachsen w​urde Düring a​m 1. März 1974 i​n die Gemeinde Loxstedt eingegliedert.[4]

Einwohnerentwicklung

JahrEinwohnerQuelle
1910435[5]
1925406[6]
1933402[6]
1939471[6]
1950695[7]
1956647[7]
1973739[1]
2010865[8]
2011858[8]
JahrEinwohnerQuelle
2012852[8]
2013851[8]
2014820[9]
2015854[9]
2016857[9]
2017844[2]
2018848[2]
2019854[2]
000

Politik

Gemeinderat und Bürgermeister

Auf kommunaler Ebene w​ird die Ortschaft Düring v​om Loxstedter Gemeinderat vertreten.

Ortsvorsteher

Der Ortsvorsteher v​on Düring i​st Jochen Luitjens.[10]

Wappen

Der Entwurf d​es Kommunalwappens v​on Düring stammt v​on dem Heraldiker u​nd Wappenmaler Gustav Völker, d​er im Landkreis Cuxhaven a​n die 25 Wappen entworfen hat.[11]

Wappen von Düring
Blasonierung: „In Silber ein von drei (2 : 1) roten Widderköpfen begleiteter blauer Balken.“[11]
Wappenbegründung: Das Wappen ist dem des Adelsgeschlechtes von Düring nachgebildet, das in der Gemeinde seinen Stammsitz hatte.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Bauwerke

Baudenkmale

Regelmäßige Veranstaltungen

  • Internationales Treffen der Westernfans mit Schwarzpulverschießen, Zeltlager, Lagerfeuer, Saloon etc.[12]
  • Im Ortsgemeinschaftshaus findet alljährlich die Herbstausstellung des Düringer Hobby- und Kunstvereins statt
  • Alljährlich finden diverse Schießveranstaltungen des örtlichen Schützenvereins statt

Kanufahrten auf der Lune

Die Lune w​ar bis Anfang d​es 17. Jahrhunderts v​on der Mündung aufwärts b​is Beverstedt-Deelbrügge m​it Schiffen befahrbar. Heute i​st es k​eine Hauptverkehrsader mehr, a​ber der Fluss i​st jetzt wieder m​it dem Kanu befahrbar.

Vereine

  • Seit 1948 wurde die Freiwillige Feuerwehr Düring systematisch wiederaufgebaut und leistet zudem eine starke Jugendförderung
  • Seit 1951 gibt es einen Schützenverein
  • Der Camping Club Bremerhaven e. V. im DCC ist seit 1954 in Düring direkt an der Lune ansässig[13]
  • Der TSV Düring hat eine Fußballabteilung sowie eine Tennisabteilung

Wirtschaft, Infrastruktur und Verkehr

  • Etwas außerhalb gelegen befindet sich eine Drogenentzugsklinik und eine Großschlachterei
  • Die Verkehrsgesellschaft Bremerhaven AG (VGB) fuhr von 1960 bis 1965 auf einer Buslinie vom Hauptbahnhof Bremerhaven nach Düring.[14]
  • Zusätzlich zum Bus-Linienverkehr, der auf Schulzeiten ausgerichtet ist, verkehrt das Anrufsammeltaxi.

Sagen und Legenden

  • Arp von Düring
  • Die Leutnantsbrücke in Düring
(Quelle:[15])

Literatur

  • Th. A. Schröter: Ein Pfarrer, ein Grabstein, ein Wappen. In: Männer vom Morgenstern, Heimatbund an Elb- und Wesermündung e. V. (Hrsg.): Niederdeutsches Heimatblatt. Nr. 12. Nordwestdeutsche Zeitung, heute Nordsee-Zeitung GmbH, Bremerhaven Dezember 1937, S. 1–2 (Digitalisat [PDF; 3,7 MB; abgerufen am 25. Mai 2019]).
  • Fritz Hörmann, Ude Meyer, Christian Morisse, Eberhard Nehring, Irmgard Seghorn, Egon Stuve, Else Syassen: Flurnamensammlung Wesermünde – Die Flurnamen des Grundsteuerkatasters von 1876. Hrsg.: Kulturstiftung der Kreissparkasse Wesermünde (= Neue Reihe der Sonderveröffentlichungen der Männer vom Morgenstern, Heimatbund an Elb- und Wesermündung e. V. Band 27). Männer vom Morgenstern Verlag, Bremerhaven 1995, ISBN 3-931771-27-X, S. 7 ([Digitalisat (Memento vom 26. Oktober 2007 im Internet Archive) ] [PDF; 431 kB; abgerufen am 23. Oktober 2019]).
Commons: Düring – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

  1. Niedersächsisches Landesverwaltungsamt (Hrsg.): Gemeindeverzeichnis für Niedersachsen. Gemeinden und Gemeindefreie Gebiete. Eigenverlag, Hannover 1. Januar 1973, S. 47, Landkreis Wesermünde (Digitalisat (Memento vom 7. August 2019 im Internet Archive) [PDF; 21,3 MB; abgerufen am 3. Juni 2020]).
  2. Einwohnerzahlen der Gemeinde Loxstedt. In: Webseite Gemeinde Loxstedt. 30. Juni 2019, abgerufen am 1. September 2019.
  3. Übersichtskarte Landkreis Cuxhaven. In: cuxland-gis.landkreis-cuxhaven.de. November 2016, abgerufen am 6. Januar 2020.
  4. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 249.
  5. Ulrich Schubert: Gemeindeverzeichnis Deutschland 1900 – Landkreis Geestemünde. Angaben vom 1. Dezember 1910. In: gemeindeverzeichnis.de. 3. Februar 2019, abgerufen am 6. April 2019.
  6. Michael Rademacher: Landkreis Wesermünde (Siehe unter: Nr. 21). Online-Material zur Dissertation. In: treemagic.org. 2006;.
  7. Statistisches Bundesamt Wiesbaden (Hrsg.): Amtliches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland – Ausgabe 1957 (Bevölkerungs- und Gebietsstand 25. September 1956, für das Saarland 31. Dezember 1956). W. Kohlhammer, Stuttgart 1958, S. 192 (Digitalisat).
  8. Einwohnerzahlen der Gemeinde Loxstedt 2010–2013. In: Webseite Gemeinde Loxstedt. 31. Dezember 2013, archiviert vom Original am 8. März 2014; abgerufen am 1. September 2019.
  9. Einwohnerzahlen der Gemeinde Loxstedt 2014–2017. In: Webseite Gemeinde Loxstedt. 30. Juni 2017, archiviert vom Original am 6. September 2017; abgerufen am 1. September 2019.
  10. Ortsvorsteher von Düring. In: Webseite Gemeinde Loxstedt. Abgerufen am 15. März 2018.
  11. Landkreis Wesermünde (Hrsg.): Wappen des Landkreises Wesermünde. Grassé Offset Verlag, Bremerhaven/Wesermünde 1973, OCLC 469321470 (201 S., eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche [abgerufen am 23. Oktober 2021]).
  12. Westernabteilung Düring – „Die Schwarzen“. In: schwarzpulver-blei.de. Abgerufen am 3. November 2017.
  13. Camping-Club Bremerhaven e. V. im DCC e. V. In: campingclub-bremerhaven.de. Abgerufen am 3. November 2017.
  14. Paul Homann: Bremerhavener Streckennetze (ÖPNV). Abgerufen am 30. August 2021 (Lesezeichen vom 04.01.1960 bis 01.01.1965).
  15. Eberhard Michael Iba, Heide Gräfing-Refinger: Hake Betken siene Duven. Das große Sagenbuch aus dem Land an Elb- und Wesermündung. Hrsg.: Männer vom Morgenstern, Heimatbund an Elb- und Wesermündung (= Neue Reihe der Sonderveröffentlichungen des Heimatbundes der Männer vom Morgenstern. Band 16). 3. Auflage. Eigenverlag, Bremerhaven 1999, ISBN 3-931771-16-4.
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