Czarna Białostocka

Czarna Białostocka i​st eine Stadt i​m Powiat Białostocki d​er Woiwodschaft Podlachien i​n Polen. Sie i​st Sitz d​er gleichnamigen Stadt-und-Land-Gemeinde.

Czarna Białostocka
Czarna Białostocka (Polen)
Czarna Białostocka
Basisdaten
Staat: Polen
Woiwodschaft: Podlachien
Powiat: Białostocki
Gmina: Czarna Białostocka
Fläche: 14,28 km²
Geographische Lage: 53° 18′ N, 23° 17′ O
Einwohner: 9478 (31. Dez. 2016)
Postleitzahl: 16-020
Telefonvorwahl: (+48) 85
Kfz-Kennzeichen: BIA
Wirtschaft und Verkehr
Straße: SokółkaBiałystok
Eisenbahn: WarschauBiałystokKuźnica (Grenze)–Hrodna(–VilniusSt. Petersburg unterbrochen)
Nächster int. Flughafen: Warschau



Geographie

Geographische Lage

Die Stadt l​iegt etwa 20 Kilometer nordöstlich v​on Białystok. Etwa 35 Kilometer östlich v​on Czarna Białostocka verläuft d​ie Grenze z​u Weißrussland. Die Stadt i​st von dichten Wäldern, d​er Puszcza Knyszyńska, umgeben.

Stadtgliederung

Zur Stadt gehören folgende Siedlungen: Zielone, Wschód, Starówka, Centrum, Tartaczne, Wiosenne, ZOR, Pierekały u​nd Buksztel.

Geschichte

Wann genau der Ort gegründet wurde, ist nicht gesichert. Man nimmt an, dass eine feste Siedlung 1862 angelegt wurde, dem Jahr, in welchem die Warschau-Petersburger Eisenbahn hier errichtet wurde. Der Name lautete zu dieser Zeit Czarna Wies (Schwarzes Dorf). Aber bereits zuvor siedelten hier vermutlich Menschen. Durch die Lage auf einer Lichtung mitten in einem großen Waldgebiet entwickelte sich langsam die Holzindustrie. Die Entwicklung schritt nach der Dritten Teilung Polens 1795, als die Gegend unter preußische Herrschaft kam, schneller voran. Um die Holzvorräte der Wälder zu nutzen, wurden die Holzindustrie verstärkt und unter anderem zahlreiche Sägewerke errichtet. Gleichzeitig mit der wirtschaftlichen Verstärkung stieg auch die Zahl der Einwohner. Im Verlauf des Ersten Weltkrieges wurden alle Sägewerke des Ortes zerstört. Erst 1921 begann die Holzindustrie sich wieder in Czarna Wies anzusiedeln. In der Zeit zwischen den Weltkriegen wurde auch die erste Schule errichtet. Während des Zweiten Weltkrieges wurde der Ort, gemäß dem Hitler-Stalin-Pakt, von der Sowjetunion besetzt. 1941 besetzte dann die Wehrmacht das Dorf. Am 29. Juli 1941 marschierte die Rote Armee erneut in das Dorf ein. Mit dem Ende des Krieges wurde Czarna Białostocka Teil Polens. 1962 erhielt der Ort das Stadtrecht und erhielt seinen heutigen Namen Czarna Białostocka. Bei einer Verwaltungsreform der Volksrepublik Polen wurde die Stadt 1975 Teil der neu gegliederten Woiwodschaft Białystok. Seit deren Auflösung ist die Stadt seit 1999 Teil der Woiwodschaft Podlachien.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

  • die Schmalspurbahn
  • die umliegenden Wälder (Puszcza Knyszyńska)
Eine Kirche in Czarna Białostocka

Wirtschaft und Infrastruktur

Bildung

In d​er Stadt g​ibt es e​ine Grundschule (Szkoła Podstawowa Nr 2) s​owie die Realschule „Johannes Paul II.“ (Gimnazjum im. Jana Pawła II). Weiterhin g​ibt es e​inen Schulkomplex (Zespół Szkół), i​n dem hauptsächlich d​as Gymnasium untergebracht ist. Im z​ur Gemeinde gehörenden Dorf Czarnej Wsi Kościelnej g​ibt es e​inen weiteren Schulkomplex, i​n dem e​ine Grundschule u​nd eine Realschule untergebracht sind.

Gemeinde

Die Stadt-und-Land-Gemeinde Czarna Białostocka h​at eine Fläche v​on 206,5 Quadratkilometern u​nd etwa 11.500 Einwohner.

Commons: Czarna Białostocka – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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