Curt von Einem
Curt Karl Milliges von Einem (* 31. Dezember 1880 in Northeim; † 25. Oktober 1939 in Göttingen) war ein deutscher Generalmajor.
Leben
Herkunft
Curt entstammte dem Adelsgeschlecht Einem. Er war Sohn des preußischen Generalmajors Arnold von Einem (1839–1896) und dessen Ehefrau Pauline, geborene Gosewisch (1843–1915).
Militärkarriere
Er trat am 22. März 1901 aus dem Kadettenkorps kommend als Leutnant in das Füsilier-Regiment „General-Feldmarschall Prinz Albrecht von Preußen“ (Hannoversches) Nr. 73 der Preußischen Armee ein. Bei diesem Regiment wurde er am 16. Juni 1910 zum Oberleutnant befördert und als Adjutant des I. Bataillons sowie als Regimentsadjutant verwendet. Am 19. Juni 1914 wurde Einem mit der Beförderung zum Hauptmann Adjutant der 65. Infanterie-Brigade in Mörchingen.
Während des Ersten Weltkriegs war Einem Kompanieführer in seinem Stammregiment und hatte verschiedene Generalstabsstellungen inne. Zuletzt als Erster Generalstabsoffizier im Stab der 2. Division. Für sein Wirken hatte man ihn mit beiden Klassen des Eisernen Kreuzes, dem Ritterkreuz des Königlichen Hausordens von Hohenzollern mit Schwertern sowie dem Verwundetenabzeichen ausgezeichnet.[1]
Nach Kriegsende wurde Einem vom 10. Januar bis 30. September 1919 im Generalstab des IV. Armee-Korps verwendet. Anschließend wurde er in die Vorläufige Reichswehr übernommen und im Stab des Wehrkreiskommando IV eingesetzt. Am 1. Februar 1922 wurde Einem mit Rangdienstalter vom 1. Juli 1921 zum Major befördert und in das Reichswehrministerium nach Berlin versetzt. Hier war er bis 31. Januar 1926 in der Personalgruppe des Heeres-Personalamtes (PA) tätig. Dann trat er in den Truppendienst zurück und wurde Kommandeur des III. Bataillons des 17. Infanterie-Regiments in Goslar. In dieser Stellung folgte am 1. Februar 1928 seine Beförderung zum Oberstleutnant. Vom 1. Februar 1929 bis 31. Januar 1931 war Einem beim Stab des 12. Infanterie-Regiments, wurde am 1. November 1930 Oberst und als solcher anschließend Kommandeur des 5. (Preußisches) Infanterie-Regiments in Stettin. Am 30. September 1932 wurde Einem von diesem Posten enthoben und unter gleichzeitiger Verleihung des Charakters als Generalmajor aus dem aktiven Dienst verabschiedet.
Zum 1. Juli 1938 stellte man Einem zur Verfügung des Heeres der Wehrmacht, ohne dass er jedoch in der Folgezeit ein aktives Kommando erhielt.
Er war Ehrenritter des Johanniterordens.
Familie
Einem hatte sich am 2. Oktober 1906 in Hannover mit Elisabeth Trummler (* 1884) verheiratet. Aus der Ehe gingen die drei Kinder Hans-Egon (* 1907), Anneliese (* 1910) und Friedrich-Wilhelm (* 1920) hervor.
Literatur
- Dermot Bradley (Hrsg.): Die Generale des Heeres 1921–1945. Die militärischen Werdegänge der Generale, sowie der Ärzte, Veterinäre, Intendanten, Richter und Ministerialbeamten im Generalsrang. Band 3: Dahlmann–Fitzlaff. Biblio Verlag, Osnabrück 1994, ISBN 3-7648-2443-3, S. 308–309.
- Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Adeligen Häuser. Alter Adel und Briefadel. 1922. Sechzehnter Jahrgang, Justus Perthes, Gotha 1921, S. 208.
Einzelnachweise
- Reichswehrministerium (Hrsg.): Rangliste des Deutschen Reichsheeres. Mittler & Sohn, Berlin 1924, S. 131.