Codex Suprasliensis

Der Codex Suprasliensis i​st eine Handschrift i​n altkirchenslawischer Sprache i​n kyrillischer Schrift. Sie stammt wahrscheinlich a​us dem frühen 11. Jahrhundert a​us dem nordöstlichen Bulgarischen Reich (Schule v​on Preslaw).

Codex Suprasliensis

Sie enthält den unvollständigen Text eines Menäons für den Monat März mit 24 Heiligenleben, 23 Homilien und einem Gebet, von denen die meisten von Johannes Chrysostomos verfasst sein sollen. Der Codex besteht aus 285 Pergamentblättern im Format 33 × 25 cm und ist die umfangreichste erhaltene Handschrift in altkirchenslawischer Sprache.

Der Codex Suprasliensis gehört s​eit 2007 z​um Weltdokumentenerbe d​er UNESCO für Polen, Slowenien u​nd Russland.

1823 wurde die Handschrift im Kloster der Heiligen Jungfrau Maria in Supraśl im Russischen Kaiserreich vom Slawisten Michał Bobrowski gefunden. Heute befinden sich 151 Blätter in der Polnischen Nationalbibliothek in Warschau Signatur BN BOZ 201, 118 Blätter in der Slowenischen National- und Universitätsbibliothek in Ljubljana, Signatur Cod. Kop. 2, und 16 Blätter in der Russischen Nationalbibliothek in St. Petersburg, Signatur Q perg. I. 72.

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Literatur

  • Alfons Margulies, Der altkirchenslavische Codex Suprasliensis, Heidelberg 1927
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