Cobalthydroxidoxid

Cobalthydroxidoxid i​st eine anorganische chemische Verbindung a​us der Gruppe d​er Hydroxide.

Kristallstruktur
Kristallstruktur von Cobalthydroxidoxid. Gestrichelte Linien: Wasserstoffbrückenbindungen.
_ Co3+ 0 _ O0 _ H+
Allgemeines
Name Cobalthydroxidoxid
Andere Namen
  • Cobalt(III)-hydroxidoxid
  • Cobalt(III)-oxidhydroxid
Verhältnisformel CoO(OH)
Kurzbeschreibung

brauner Feststoff[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 12016-80-7
EG-Nummer 234-614-7
ECHA-InfoCard 100.031.455
PubChem 61540
Wikidata Q4291507
Eigenschaften
Molare Masse 91,93 g·mol−1
Aggregatzustand

fest[1]

Dichte

4,29–4,90 g·cm−3[1]

Löslichkeit

nahezu unlöslich i​n Wasser[2]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung
keine Einstufung verfügbar[3]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Gewinnung und Darstellung

Cobalthydroxidoxid k​ann durch Reaktion v​on Cobalt(II)-hydroxid m​it Sauerstoff gewonnen werden.[1]

Eigenschaften

Cobalthydroxidoxid i​st ein braunes Pulver. Bei über 150 °C w​ird die Verbindung i​n steigendem Maße u​nter Cobalt(II,III)-oxid-Bildung u​nd gleichzeitiger Abgabe v​on Sauerstoff u​nd Wasser zersetzt. Es i​st in Salzsäure u​nter Chlor-Entwicklung löslich u​nd schwer löslich i​n Salpetersäure u​nd Schwefelsäure. Organische Säuren, w​ie Oxalsäure u​nd Weinsäure, lösen e​s unter Reduktion. Alkalilaugen u​nd Ammoniak greifen e​s nicht an. Die Verbindung h​at eine trigonale Kristallstruktur m​it der Raumgruppe R3m (Raumgruppen-Nr. 166)Vorlage:Raumgruppe/166 u​nd den Gitterparametern a = 285,5 pm u​nd c = 1315,7 pm).[1] Sie besteht a​us Schichten v​on AlO6-Oktaedern, d​ie durch Wasserstoffbrückenbindungen verbunden sind. Es i​st auch e​ine hexagonale Form i​n der Raumgruppe P63/mmc (Nr. 194)Vorlage:Raumgruppe/194 bekannt.[4]

Einzelnachweise

  1. Georg Brauer (Hrsg.) u. a.: Handbuch der Präparativen Anorganischen Chemie. 3., umgearbeitete Auflage. Band III, Ferdinand Enke, Stuttgart 1981, ISBN 3-432-87823-0, S. 1666.
  2. Dale L. Perry: Handbook of Inorganic Compounds, Second Edition. Taylor & Francis US, 2011, ISBN 1-4398-1462-7, S. 138 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  3. Dieser Stoff wurde in Bezug auf seine Gefährlichkeit entweder noch nicht eingestuft oder eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.
  4. M. Deliens, H. Goethals: Polytypism of heterogenite. In: Mineralogical Magazine, 39, 1973, S. 152–157, PDF.
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