Cimahi

Cimahi ist eine Stadt in Indonesien. Sie befindet sich in der Provinz Jawa Barat (West-Java) auf Java, der mit deutlich über 120 Millionen Einwohnern bevölkerungsreichsten Insel Indonesiens. Cimahi ist inzwischen mit dem deutlich größeren und bekannteren Bandung verwachsen, war auch bis 2001 eingemeindet, stellt aber seitdem eine eigene Verwaltungseinheit als autonome Stadt dar. Die Einwohnerzahl beträgt 493.698 (2005). Cimahis wichtigster Wirtschaftszweig ist die Textilindustrie. Außerdem beherbergt die Stadt einen der größten Militärstützpunkte Indonesiens. Während des Zweiten Weltkriegs befand sich ein japanisches Internierungslager in Cimahi.

Cimahi
Cimahi (Indonesien)
Cimahi
Koordinaten  53′ 0″ S, 107° 32′ 0″ O
Symbole
Wappen
Wappen
Basisdaten
Staat Indonesien

Geographische Einheit

Java
Provinz Jawa Barat
Höhe 740 m
Fläche 48,4 km²
Einwohner 493.698
Dichte 10.196,2 Ew./km²
Telefonvorwahl +62 (0) 22
Website www.cimahikota.go.id (id)
Politik
Bürgermeister Ajay Muhammad Priyatna

Geographie

Geographische Lage

Cimahi liegt zusammen mit Bandung und einigen anderen Gemeinden auf einer Hochlandebene in der Provinz West-Java, welche nahezu vollständig von Vulkanketten im Norden und Süden eingeschlossen ist. Cimahi befindet sich im Westteil der Hochlandebene und war dadurch lange Zeit Durchgangsort für Reisende zwischen der Hauptstadt Jakarta und der Provinzhauptstadt Bandung. Der Ort liegt auf einer Höhe von etwa 645 Meter im Osten und steigt auf der Nord-West Seite bis etwa 950 Meter an.

Klima

Cimahi liegt nur etwas weniger als 7° südlich des Äquators. Dadurch besteht ganzjährig ein tropisch feucht-warmes Klima. Aufgrund der Höhenlage ist es aber deutlich weniger heiß als im nur etwa 130 Kilometer entfernten Jakarta. Die Tagesdurchschnittstemperaturen schwanken nur wenig mit minimal 26,7 °C im Januar und maximal 29,2 °C im September. Besonders während der Nacht kühlen die Temperaturen oft auf deutlich unter 20 °C ab, liegen aber im Durchschnitt bei etwa 18 °C. Die Niederschlagsreiche Zeit reicht von Oktober bis Mitte Mai.

Bildung

Neben zahlreichen Grund- und weiterführenden Schulen, findet man in Cimahi ebenfalls einige Einrichtungen höherer Bildung. Zu den wichtigsten zählen das Institut für Metrologie, sowie das Technical Education Development Center (TEDC) Bandung, welches überwiegend die Weiterbildung von Lehrern staatlicher berufsbildender Schulen und anderer technischer Einrichtungen betreut. Das TEDC wird auch von der deutschen Regierung in Zusammenarbeit mit dem Centrum für internationale Migration und Entwicklung (CIM) unterstützt.

Tourismus

Cimahi bietet außer einem niederländischen Militärfriedhof wenig Interessantes für nicht indonesische Touristen. Diese jedoch besuchen die kleine Stadt im Westen Bandungs regelmäßig an den Wochenenden. Insbesondere Touristen aus dem nur zwei Autostunden entfernten Jakarta sind häufig anzutreffen. Beliebte Ziele sind das Rumah Stroberi (das Erdbeerhaus), ein kleiner Freizeitpark im Norden Cimahis, sowie noch etwas weiter nördlich, die wunderschönen Wanderwege gesäumt von Wasserfällen, Reisfeldern, kleinen Bächen und tiefen Schluchten. Ganz in der Nähe befindet sich darüber hinaus auch eine Rallyestrecke für kleine Offroad-Fahrzeuge.

Neben den eigentlichen Attraktionen gibt es auch einige Hotels, die hauptsächlich während des Wochenendes gut frequentiert werden, unter anderem auch als preisgünstigerer Ausgangspunkt für Abstecher in das benachbarte Bandung oder auf den aktiven Hausvulkan Tangkuban Perahu, der in nur etwa 40 Minuten per Auto oder Motorrad erreichbar ist.

Persönlichkeiten in Cimahi

In Cimahi geboren

  • Ronald T. Lindgreen (21. Januar 1916 – 1999), niederländischer Künstler
  • Dries Holten (1936–2020), niederländischer Sänger
  • Jan Boelhouwer (* 1950), niederländischer Politiker
  • Jack de Nijs, Jack Jersey (1941–1997), niederländischer Künstler

In Cimahi gestorben

Literatur

  • Pemkot Cimahi: Cimahi Kota. Cimahi 2008, (online).
  • Technical Education and Development Center Bandung: P4TK BTMI Bandung. Cimahi 2008, (online).
Commons: Cimahi – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.