Chrigu
Chrigu ist ein schweizerisch-deutscher Dokumentarfilm der Regisseure Jan Gassmann und Christian Ziörjen aus dem Jahr 2007.
Film | |
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Titel | Chrigu |
Originaltitel | Chrigu |
Produktionsland | Schweiz, Deutschland |
Originalsprache | Schweizerdeutsch, Deutsch |
Erscheinungsjahr | 2007 |
Länge | 87 Minuten |
Altersfreigabe | FSK 12 |
Stab | |
Regie | Jan Gassmann, Christian Ziörjen |
Drehbuch | Jan Gassmann, Eric Andreae |
Produktion | Thomas Jör – diagonalfilm GmbH |
Musik | Mundartisten |
Kamera | Jan Gassmann, Christian Ziörjen |
Schnitt | Jan Gassmann |
Besetzung | |
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Handlung
Der Film Chrigu erzählt die Geschichte von Christian Ziörjen (1982–2005), bei dem im Alter von 21 Jahren im Nacken ein Tumor im fortgeschrittenen Stadium entdeckt wird, ein Ewing-Sarkom.[1] Seither kämpfte „Chrigu“ um sein Leben. Zusammen mit Jan Gassmann entschloss er sich, einen Film zu drehen. Die 90-minütige Dokumentation porträtiert ihn mit seinen engsten Freunden und Familie. Der Umgang mit der tödlichen Krankheit wird mit harten Schnitten dargestellt, aufgelockert durch Zwischenschnitte aus glücklichen Tagen, Partys und Konzerten. Untermalt wird der Film mit Musik der Hip-Hop-Band Mundartisten, Chrigus Freunde. Im Angesicht des Todes betonen der Film und seine Protagonisten den Wert des Lebens umso intensiver.
Dank Christian Ziörjen begann VideoGang Praktika anzubieten – er war der erste Praktikant. Danach leitete er noch bis zu seiner Erkrankung zusammen mit Angelo Lucci die Jugendsendung VideoGang.[2] Ebenfalls führten sie zusammen verschiedene Workshops und Video-Kurse durch, wie z. B. am Zürcher und Berner Sport- und Ferienlager in Fiesch, am Gymnasium Rämibühl in Zürich und am Swiss All-Star Basketball Camp.
Kritiken
Chrigu wurde von der Kritik einhellig begeistert aufgenommen. Die Berliner Morgenpost meint, Chrigu sei eine der Entdeckungen der 57. Berlinale.[3] Der Bund bezeichnete Chrigu als den ergreifendsten Film der Berlinale. Das TV-Magazin Aspekte (ZDF) meinte, Chrigu sei „packend, kraftvoll und ohne falsche Sentimentalität“. Die Schweizer Presse bezeichnete Chrigu unisono als intelligenten und absolut sehenswerten Film.
Chrigu erschien in verschiedenen Besten-Listen des Kinojahres 2007.
Das Lexikon des Internationalen Films urteilt: „Ein stimmiges, kraftvolles Generationenporträt, das die Unausweichlichkeit des Todes akzeptiert und den Wert des Lebens betont.“[4] Bei cineman.ch wird der Film als „kraftvoll“ beschrieben.[5]
Auszeichnungen
- Preis der Ökumenischen Jury bei der 57. Berlinale 2007
- Berner Filmpreis 2007
- 1. Preis Nonfiktionale Bad Aibling 2007
- Zürcher Filmpreis 2007
- Prix Walo in der Kategorie Film 2007[6]
- Eurodok Oslo 2008: Lobende Erwähnung
- !F Istanbul: Special Prize
- Schweizer Kulturperle 2008[7]
- Reel Lives Film Festival: Grand Prize[8]
Weblinks
- Chrigu in der Internet Movie Database (englisch)
- Chrigu (Offizielle Seite zum Film) (Memento vom 1. August 2015 im Internet Archive)
- Chrigu auf swissfilms.ch
Einzelnachweise
- «CHRIGU» - Hat eigentlich nie jemand geweint von euch? In: Tages-Anzeiger. 26. September 2007, archiviert vom Original am 19. Juli 2012; abgerufen am 15. November 2012.
- www.videogang.ch
- Trend beim Doku-Film: Reise ins Ich Artikel auf morgenpost.de vom 10. Februar 2007
- Zeitschrift film-dienst und Katholische Filmkommission für Deutschland (Hrsg.), Horst Peter Koll und Hans Messias (Red.): Lexikon des Internationalen Films - Filmjahr 2007. Schüren Verlag, Marburg 2008. ISBN 978-3-89472-624-9
- Ein Abschied ohne Kompromisse Filmkritik auf cineman.ch vom 8. Juli 2009
- 42. Prix Walo Medienmitteilung vom 6. Mai 2016, S. 27 (PDF-Datei auf prixwalo.ch)
- Video (Memento des Originals vom 31. Januar 2008 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. auf ART-TV
- Official Reel Lives Press Releases Communiqués de presse officiel (Memento vom 14. April 2009 im Internet Archive)