Castellabate
Castellabate ist eine italienische Gemeinde mit 8956 Einwohnern (Stand 31. Dezember 2019) in der Provinz Salerno in der Region Kampanien. Der Ort ist mit seinem Stadtkern Mitglied der Vereinigung I borghi più belli d’Italia[2] (Die schönsten Orte Italiens).
Castellabate | ||
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Staat | Italien | |
Region | Kampanien | |
Provinz | Salerno (SA) | |
Koordinaten | 40° 17′ N, 14° 57′ O | |
Höhe | 289 m s.l.m. | |
Fläche | 36 km² | |
Einwohner | 8.956 (31. Dez. 2019)[1] | |
Fraktionen | Alano, Licosa, Ogliastro Marina, Santa Maria, San Marco | |
Postleitzahl | 84048 | |
Vorwahl | 0974 | |
ISTAT-Nummer | 065031 | |
Schutzpatron | St. Costabile | |
Website | Castellabate | |
Panorama von Castellabate |
Geografie
Castellabate liegt am Tyrrhenischen Meer und bildet mit dem Ortsteil Licosa die Südspitze des Golfes von Salerno. Er wird von den Gemeinden Agropoli, Laureana Cilento, Montecorice und Perdifumo umschlossen. Die Ortsteile Santa Maria di Castellabate, San Marco (Castellabate), Ogliastro Marina, Licosa und Lago liegen am Meer, Alano und der Ortskern selbst liegen hinter den Ortsteilen. Des Weiteren bestehen noch weitere lose Bauernschaften, wie Annunziata.
Geschichte
Das Kastell des Abtes hat dem Ort seinen Namen gegeben, aus il castello dell´Abate wurde Castellabate. Gebaut wurde es 1123 im Auftrag des Abtes von Cava de`Tirreni, und der Reichtum der Stadt geht auf den jahrhundertelangen sozialen und wirtschaftlichen Einfluss der Benediktinermönche zurück. Auch die Struktur des historischen Stadtkerns, den zusammenhängenden Häusern und den engen Gassen ist nicht zufällig: Sie wurde von den Mönchen im Kastell und in der Basilica Romanica die Santa Maria de Gulia mit ihrem noch gut erhaltenen Glockenturm aus dem 12. Jahrhundert geplant – ebenso wie der sich bald entwickelnde Handel, der den Mönchen und ferneren Gegenden Wein, Öl und Getreide bringen sollte.[3]
Wirtschaft
Tourismus
Der Ort ist vor allem an der Küste stark vom Fremdenverkehr geprägt. Die Saison ist auf die Sommermonate beschränkt. Dabei sind es vorwiegend die inländischen Touristen, die die Strände und Straßen des Ortes füllen. Es finden sich neben Hotels und Pensionen auch mehrere Zeltplätze als Übernachtungsmöglichkeit. Im Hinterland wird Agrotourismus angeboten.
Landwirtschaft
Die meisten landwirtschaftlich genutzten Flächen werden von Kleinbauern betrieben. Dabei steht aufgrund der klimatischen Verhältnisse der Olivenbaum im Vordergrund. Des Weiteren werden auch Feigenbäume angebaut. Vereinzelt wird auch Weinbau betrieben.
Infrastruktur
Straße
- Autobahnausfahrt Battipaglia A2 Salerno-Reggio Calabria
- Ausfahrt Agropoli-Sued Staatsstrasse Neapel – Reggio Calabria
- Staatsstrasse 267 Agropoli – Acciaroli
Bahn
- Der nächstgelegene Bahnhof ist 'Agropoli-Castellabate' in Agropoli an der Bahnstrecke Salerno-Reggio Calabria (Tirrenica Meridionale) zu finden, welcher u. a. auch von dem italienischen Eurostar angefahren wird.
Vor Ort
Das alte Zentrum wird durch fünf Stadttore erschlossen: „Porta cavalieri“ und „Porta di mare“ von der Meeresseite; „Porta la chiazza“ und „Porta S.Eustachio“ vom Land; „Porta de li Bovi“ vom Hinterland. (Belvedere). Der bekannteste Zugang ist vom Belvedere di San Costabile aus, der sich an den Mauern des Kastells entlangzieht; des Weiteren gibt es noch die „Porta S.Eustachio“, wo sich ein kommunaler Parkplatz befindet, sowie die „Porta la chiazza“.[5]
Persönlichkeiten
- Francesco Matarazzo (1854–1937) – Der Gründer des größten ökonomischen Imperiums in Südamerika ist das Symbol der Emigration nach Brasilien. Er wurde in Castellabate geboren und lebte hier bis zu seinem 26. Lebensjahr.
- Ruggero Leoncavallo (1857–1919) – Musiker und Komponist, Autor von „I Pagliacci“, verbrachte in Castellabate in der Nähe des „Porta Cavalieri“ seine Kindheit.
Städtepartnerschaften
- Djerba – Tunesien seit 2006
- Blieskastel – Deutschland seit 2008
Siehe auch
- Willkommen im Süden Ein italienischer Film, der in diesem Ort spielt.
- Cilento
- Nationalpark Cilento und Vallo di Diano
Einzelnachweise
- Statistiche demografiche ISTAT. Monatliche Bevölkerungsstatistiken des Istituto Nazionale di Statistica, Stand 31. Dezember 2019.
- I borghi più belli d’Italia. Borghipiubelliditalia.it, abgerufen am 9. September 2017 (italienisch).
- Gabriella Vitiello - Frank Helbert: Neapel - Amalfiküste - Cilento. 2001, S. 185.
- Werft Navali Cilentani in Santa Maria di Castellabate
- Homepage der Stadt Castellabate – Touristische Information (d): !! http://www.comune.castellabate.sa.it
Weblinks
- Offizielle Webseite der Gemeinde Castellabate (italienisch)