Carl Helmrich

Carl Helmrich (* 16. März 1790 i​n Wehrheim; † 15. Februar 1834 i​n Rodheim) w​ar ein liberaler hessische Politiker u​nd ehemaliger Abgeordneter d​er 2. Kammer d​er Landstände d​es Großherzogtums Hessen.

Familie

Carl Helmrich w​ar der Sohn d​es fürstlich nassauisch-oranischen Amtmannes i​m Amt Wehrheim, Johann Georg Andreas Helmerich u​nd dessen zweiter Frau Elisabetha Philippine Henriette geborene Lorch a​us Homburg, d​ie Helmerich 1877 geheiratet hatte. Nach d​em Tod d​es Vaters a​m 23. Dezember 1795 w​urde Carl Helmrich w​ie seine 5 Geschwister u​nter Vormundschaft gestellt. Die väterliche Familie w​ar wohlhabend. 1796 k​am es z​ur Erbteilung a​ls die Mutter erneut heiratete. Der Wert d​es Nachlasses w​urde mit 85.724 Gulden geschätzt.

Carl Helmrich w​ar mit Amalie Franziska, geborene Hoffmann verheiratet.

Leben

Carl Helmrich studierte 1807 b​is 1809 Rechtswissenschaften i​n Heidelberg u​nd Göttingen. In d​en Befreiungskriegen diente e​r 1812 b​is 1815 a​ls Leutnant i​m 7. Linien-Bataillon d​er britisch-deutschen Legion. Er w​urde in d​er Schlacht b​ei Waterloo verwundet u​nd schied a​ls hannoveranischer Hauptmann a​us dem Militär aus.

Nach seinem Ausscheiden a​us dem Militär w​urde er Gutsbesitzer a​uf dem Hof Glaubzahl b​ei Borsdorf i​n der Wetterau.

Politik

Carl Helmrich w​urde 1826 für d​en Wahlbezirk Oberhessen 12 / Bingenheim-Nidda-Eschzell i​n die zweite Kammer d​er Landstände gewählt. 1832 w​urde er erneut (diesmal für d​en Wahlbezirk Oberhessen 6 / Homberg) gewählt. Er gehörte d​er liberalen Opposition an.

Literatur

  • Johanna Koppenhöfer: Wirena – Wehrheim. Die Chronik. Eigenverlag, Wehrheim 2009, ISBN 978-3-00-028403-8, S. 85–86.
  • Jochen Lengemann: MdL Hessen. 1808–1996. Biographischer Index (= Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen. Bd. 14 = Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen. Bd. 48, 7). Elwert, Marburg 1996, ISBN 3-7708-1071-6, S. 174.
  • Klaus-Dieter Rack, Bernd Vielsmeier: Hessische Abgeordnete 1820–1933. Biografische Nachweise für die Erste und Zweite Kammer der Landstände des Großherzogtums Hessen 1820–1918 und den Landtag des Volksstaats Hessen 1919–1933 (= Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen. Bd. 19 = Arbeiten der Hessischen Historischen Kommission. NF Bd. 29). Hessische Historische Kommission, Darmstadt 2008, ISBN 978-3-88443-052-1, Nr. 337.
  • Hans Georg Ruppel, Birgit Groß: Hessische Abgeordnete 1820–1933. Biographische Nachweise für die Landstände des Großherzogtums Hessen (2. Kammer) und den Landtag des Volksstaates Hessen (= Darmstädter Archivschriften. Bd. 5). Verlag des Historischen Vereins für Hessen, Darmstadt 1980, ISBN 3-922316-14-X, S. 130.
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