Burg Neu-Sunthausen

Die Burg Neu-Sunthausen, a​uch Sunthausen genannt, i​st die Ruine e​iner Höhenburg a​uf 770 m ü. NN a​n der Nordostseite d​es Kilteltales r​und 2000 Meter südöstlich d​es Ortsteils Hausen d​er Stadt Geisingen i​m Landkreis Tuttlingen i​n Baden-Württemberg.

Burg Neu-Sunthausen
Alternativname(n) Sunthausen, Sundhausen
Staat Deutschland (DE)
Ort Geisingen-Hausen
Entstehungszeit 1250 bis 1300
Burgentyp Höhenburg
Erhaltungszustand Mauerreste
Ständische Stellung Ministerialen
Geographische Lage 47° 54′ N,  42′ O
Höhenlage 770 m ü. NN
Burg Neu-Sunthausen (Baden-Württemberg)

Geschichte

Die Burg Sunthausen wurde in der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts von den niederadeligen Herren von Sunthausen erbaut. Im Jahr 1413 wurde Nuwen Sunthausen, die Feste dann von Hainrich von Sunthausen an die Herren von Reischach verkauft, sie saßen auch auf dem südlich gelegenen Stettener Schlösschen.[1] Mitte des 15. Jahrhunderts war anschließend Hans von Rechberg im Besitz der Burg. Das Ende der Anlage kam im Jahr 1446 durch die Stadt Schaffhausen, mit der Hans in Fehde lag. Er selbst konnte zwar noch rechtzeitig fliehen, die Burg wurde aber bis auf die Grundmauern zerstört. Danach war die ruinöse Burg wieder im Besitz der Herren von Reischach. Diese verkauften den Burgstall Sunthausen 1588 an die Grafen von Fürstenberg.[2]

Von d​er ehemaligen Burganlage, d​ie über e​inen 20 b​is 30 Meter breiten u​nd 15 b​is 20 Meter tiefen Halsgraben verfügte, s​ind noch geringe Mauerreste erhalten.

Literatur

  • Arthur Hauptmann: Burgen einst und jetzt. Burgen und Burgruinen in Südbaden und angrenzenden Gebieten. Verlag des Südkurier, Konstanz 1984, ISBN 3-87799-040-1, S. 235–237.
  • Hans-Wilhelm Heine: Studien zu Wehranlagen zwischen junger Donau und westlichem Bodensee. In: Landesdenkmalamt Baden-Württemberg (Hrsg.): Forschungen und Berichte der Archäologie des Mittelalters in Baden-Württemberg. Band 5. Stuttgart 1978, ISSN 0178-3262, S. 69.

Einzelnachweise

  1. Arthur Hauptmann: Burgen einst und jetzt. Burgen und Burgruinen in Südbaden und angrenzenden Gebieten, S. 237.
  2. Hans-Wilhelm Heine: Studien zu Wehranlagen zwischen junger Donau und westlichem Bodensee, S. 69.
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