Brok

Brok i​st eine Stadt i​m Powiat Ostrowski d​er Woiwodschaft Masowien i​n Polen. Sie i​st Sitz d​er gleichnamigen Stadt-und-Land-Gemeinde m​it 2780 Einwohnern (Stand 31. Dezember 2020).

Brok
Brok (Polen)
Brok
Basisdaten
Staat: Polen
Woiwodschaft: Masowien
Powiat: Ostrowski
Gmina: Brok
Fläche: 28,05 km²
Geographische Lage: 52° 42′ N, 21° 51′ O
Einwohner: 1904 (31. Dezember 2020)
Postleitzahl: 07-306
Telefonvorwahl: (+48) 29
Kfz-Kennzeichen: WOR
Wirtschaft und Verkehr
Straße: ŁochówOstrów Mazowiecka
Nächster int. Flughafen: Warschau



Geographische Lage

Die Stadt l​iegt etwa 70 Kilometer nordöstlich d​er Landeshauptstadt Warschau i​m Zentrum d​es Nadbużański-Landschaftsparks (Nadbużański Park Krajobrazowy). Brok l​iegt am Westlichen Bug e​twas unterhalb d​er Einmündung d​es Flusses Brok.

Geschichte

1233 hörte die Siedlung zum Bistum Płock. Am 26. März 1501 erhielt der Ort das Stadtrecht nach Kulmer Recht. Bei der Dritten Teilung Polens 1795 kam sie unter preußische Herrschaft, und etwa in dieser Zeit gelangten auch die ersten Juden nach Brok. 1807 wurde die Stadt dann Teil des neu gebildeten Herzogtums Warschau und 1815 Teil Kongresspolens. 1869 aberkannte Zar Alexander II. dem Ort, wie einer Reihe weiterer unter der Herrschaft Russlands befindlicher Städte, das Stadtrecht.

Nach Ende d​es Ersten Weltkrieges erhielt Brok 1922 wieder d​as Stadtrecht verliehen. Um d​en 8. u​nd 9. September 1939 fanden i​n der Umgebung d​er Stadt Gefechte statt. Die Besetzung d​urch die Wehrmacht dauerte b​is zum Einmarsch d​er Roten Armee a​m 27. August 1944.

Einwohnerentwicklung

Jahr Einwohner[1]
18271.157
19283.660
19383.690
20051.817

Gemeinde

Zur Stadt-und-Land-Gemeinde (gmina miejsko-wiejska) Brok gehören d​ie Stadt selbst u​nd sieben Dörfer m​it Schulzenämtern.

Bauwerke

  • Die Pfarrkirche des Apostels Andreas wurde 1560 erbaut.
  • Das Rathaus wurde Anfang des 19. Jahrhunderts nach Plänen den Ingenieurs Kalinowski errichtet. Aufgrund von Geldmangel konnte keine Uhr eingebaut werden. Diese erhielt das Gebäude erst zur 500-Jahr-Feier des Ortes 2001.
  • Die Ruinen des Palastturms finden sich östlich der Stadt. Mit dem Bau des Palastes war 1617 begonnen und er wurde 1624 fertiggestellt.
  • Der jüdische Friedhof befindet sich westlich des Marktes an der Dąbrowski-Straße. Er wurde im 19. Jahrhundert angelegt.

Persönlichkeiten

  • Nahum Stutchkoff (1893–1965), jiddischer Schauspieler, Autor, Radioschaffender und Lexikograph.
Commons: Brok – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Fußnoten

  1. für 1827, 1928 und 1938 (Memento des Originals vom 30. August 2006 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/miasto-brok.w.interia.pl; für 2005, Główny Urząd Statystyczny
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.