Boves
Boves ist eine Gemeinde mit 9717 Einwohnern (Stand 31. Dezember 2019) in der italienischen Provinz Cuneo (CN), Region Piemont.
Boves | ||
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Staat | Italien | |
Region | Piemont | |
Provinz | Cuneo (CN) | |
Koordinaten | 44° 20′ N, 7° 33′ O | |
Höhe | 542 m s.l.m. | |
Fläche | 51 km² | |
Einwohner | 9.717 (31. Dez. 2019)[1] | |
Postleitzahl | 12012 | |
Vorwahl | 0171 | |
ISTAT-Nummer | 004028 | |
Volksbezeichnung | Bovesani | |
Schutzpatron | San Bartolomeo | |
Website | Boves |
Geographie
Boves ist Teil der Bergkommune Comunità Montana della Bisalta. Die Gemeinde besteht aus den Ortsteilen Castellar, Cerati, Fontanelle, Mellana, Rivoira, Roncaia, San Giacomo, San Mauro und Sant'Anna. Die Nachbargemeinden sind Cuneo, Peveragno, Limone Piemonte, Vernante, Robilante, Roccavione und Borgo San Dalmazzo.
Der Ort liegt auf einer Höhe von 542 bis 2404 m über dem Meeresspiegel. Das Gemeindegebiet umfasst eine Fläche von 51 km².
Geschichte
Während des Zweiten Weltkrieges war Boves ein Ort des italienischen Widerstands, so dass nach dem Waffenstillstand von Cassibile am 19. September 1943 eine Einheit 1. SS-Panzer-Division unter Joachim Peiper den Ort besetzte, um Partisanen zu finden. Bei dem anschließenden Massaker setzten Soldaten das Ortszentrum mit 350 Häusern in Brand und töteten viele Zivilisten. Ähnliche Vorfälle wiederholten sich am 31. Dezember 1943 und am 3. Januar 1944, wodurch die Zahl der verbrannten Häuser auf insgesamt 500 stieg.
In der Zeit des Widerstandskampfes, der über 20 Monate lang andauerte, verloren viele Menschen in Boves ihr Leben. Infolge dieser Ereignisse wurden der Stadt zwei Medaillen für zivile und militärische Ehren verliehen. Der Wunsch nach Versöhnung mit der Vergangenheit führte 1983 zur Gründung der ersten "Schule des Friedens" (Scuola di Pace) in Italien.
Einzelnachweise
- Statistiche demografiche ISTAT. Monatliche Bevölkerungsstatistiken des Istituto Nazionale di Statistica, Stand 31. Dezember 2019.
Weblinks
- Homepage der Gemeinde (italienisch)
- Boves auf gedenkorte-europa.eu, der Homepage von Gedenkorte Europa 1939–1945