Savigliano

Savigliano (piemontesisch Savijan) i​st eine Kleinstadt m​it 21.665 Einwohnern (Stand 31. Dezember 2019) i​n der italienischen Provinz Cuneo (CN), Region Piemont.

Savigliano
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Savigliano (Italien)
Staat Italien
Region Piemont
Provinz Cuneo (CN)
Koordinaten 44° 39′ N,  39′ O
Höhe 321 m s.l.m.
Fläche 110 km²
Einwohner 21.665 (31. Dez. 2019)[1]
Postleitzahl 12038
Vorwahl 0172
ISTAT-Nummer 004215
Volksbezeichnung Saviglianesi
Schutzpatron San Sebastiano
Website Savigliano

Geographie

Die Nachbargemeinden s​ind Cavallermaggiore, Cervere, Fossano, Genola, Lagnasco, Marene, Monasterolo d​i Savigliano, Scarnafigi, Verzuolo, Villafalletto u​nd Vottignasco.

Die Stadt l​iegt südöstlich v​on Turin, 33 km v​on der Provinzhauptstadt Cuneo entfernt a​uf einer Höhe v​on 320 m s.l.m. Das Gemeindegebiet umfasst e​ine Fläche v​on 110,74 km².

Geschichte

Die bereits 981 erwähnte Siedlung wurde im 14. Jahrhundert Teil der Markgrafschaft Saluzzo, fiel 1548 an Frankreich und 1601 an das Herzogtum Savoyen. Bis zum 18. Jahrhundert spielte die befestigte Stadt eine wichtige strategische Rolle. 1853 durch die Eisenbahn erschlossen, wurde Savigliano ein wichtiger Standort für die Textil- und Maschinenbauindustrie. Die Eisenbahnwerke, 1880 als SNOS gegründet, wurden später von FIAT übernommen und gehören heute zum französischen Konzern Alstom.

Sehenswürdigkeiten

Historisches Zentrum der Stadt ist die langgestreckte Piazza Santorre di Santarosa. Vor allem an ihrer Westseite zeigt sie alte Bausubstanz. Die zum Markt hin sich öffnenden Arkaden beruhen auf spätgotischen Bauvorschriften. Noch mittelalterlich sind die Häuser Nr. 51, 53–54, 60–64 und 12. Im Kern gotisch ist auch der barock ergänzte Torre del Comune (Nr. 47). Im Norden schließt sich die jüngere Piazza del Popolo mit ihrer klassizistischen Markthalle an, im Süden die Via S. Andrea, wo die gleichnamige Pfarrkirche (1699–1757) mit ihrem Glockenturm im Stil des Rokoko dem frühbarocken Palazzo Taffini (Nr. 53, Sparkasse) gegenüberliegt. Sein Innenhof wird von dreigeschossigen Arkaden umzogen. Den Festsaal stattete um 1640 Giovanni Antonio Molineri mit gemalten Gobelins aus, die unter einem Deckenfresko mit dem Triumph der Siegesgöttin die Feldzüge des Savoyerherzogs Vittorio Amadeos I. († 1637) verherrlichen. Etwa gleichzeitig entstand der nahegelegene Palazzo Muratori Cravetta mit seinem künstlerisch reich dekorierten Innenhof.[2]

Sehenswert i​st ferner d​as Museo Ferroviario Piemontese m​it alten Dampf- u​nd Drehstromlokomotiven, a​ber auch d​em Diesel-Pendolino u​nd den TML-Prototypdrehgestellen s​owie den Mockups d​er Führerstände v​on ETR 450 u​nd ETR 460. In Savigliano werden d​ie Pendolino-Neigezüge v​om ETR 401 b​is zum ETR 610 hergestellt.

Städtepartnerschaften

Mit Villa María i​n Argentinien u​nd Pilos i​n Griechenland bestehen Städtepartnerschaften.

Söhne und Töchter

Einzelnachweise

  1. Statistiche demografiche ISTAT. Monatliche Bevölkerungsstatistiken des Istituto Nazionale di Statistica, Stand 31. Dezember 2019.
  2. Heinz Schomann: Piemont, Ligurien, Aosta-Tal. Kunstdenkmäler und Museen (Reclams Kunstführer Bd. 1,2). Stuttgart: Reclam, 1982, S. 385–386; Ida Leinberger und Walter Pippke: Piemont. Köln 2013, S. 242–243.
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