Bischofferode (Spangenberg)

Bischofferode i​st der östlichste Stadtteil d​er Stadt Spangenberg i​m nordhessischen Schwalm-Eder-Kreis.

Bischofferode
Höhe: 301 m ü. NHN
Fläche: 5,47 km²[1]
Einwohner: 203 (2019)[1]
Bevölkerungsdichte: 37 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. Januar 1974
Postleitzahl: 34286
Vorwahl: 05663

Geographie

Der Ort i​st ein typisches Reihendorf a​n der a​lten Landstraße durch d​ie langen Hessen.

Nachbardörfer s​ind Pfieffe u​nd Weidelbach, s​owie Hetzerode, d​as zu Waldkappel i​m Werra-Meißner Kreis gehört. Bischofferode l​iegt am Fuß d​es Eisbergs, a​n dem d​er Mostebach, e​in Nebenfluss d​er Pfieffe, entspringt.

Geschichte

Schautafel „Bischofferöder Chronik“

Die älteste bekannte Erwähnung v​on Bischofferode erfolgte i​m Jahr 1280 u​nter dem Namen „Bischovirode“ i​n einer Urkunde d​es Klosters Kreuzberg.[2]

Ein Haltepunkt d​er Kanonenbahn l​ag in Bischofferode.

Gebietsreform

Am 1. Januar 1974 wurde die Gemeinde Bischofferode im Zuge der Gebietsreform in Hessen kraft Landesgesetz in die der Stadt Spangenberg eingemeindet.[3][4] Für Bischofferode wurde ein Ortsbezirk mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher nach der Hessischen Gemeindeordnung gebildet.[5]

Einwohnerentwicklung

 Quelle: Historisches Ortslexikon[2]

  • 1585: 27 Haushaltungen
  • 1747: 35 Haushaltungen
  • 2004: 62 Häuser, 215 Einwohner[6]
Bischofferode: Einwohnerzahlen von 1834 bis 2019
Jahr  Einwohner
1834
 
240
1840
 
240
1846
 
243
1852
 
246
1858
 
227
1864
 
247
1871
 
201
1875
 
344
1885
 
193
1895
 
194
1905
 
178
1910
 
194
1925
 
187
1939
 
199
1946
 
327
1950
 
291
1956
 
219
1961
 
224
1967
 
232
1980
 
?
1990
 
?
2000
 
?
2004
 
215
2011
 
207
2019
 
203
Datenquelle: Histo­risches Ge­mein­de­ver­zeich­nis für Hessen: Die Be­völ­ke­rung der Ge­mei­nden 1834 bis 1967. Wies­baden: Hes­sisches Statis­tisches Lan­des­amt, 1968.
Weitere Quellen: [2]; Stadt Spangenberg:[1]; Zensus 2011[7]

Religionszugehörigkeit

 Quelle: Historisches Ortslexikon[2]

 1885:190 evangelische (= 98,45 %), drei katholische (= 1,55 %) Einwohner
 1961:210 evangelische (= 93,75 %), 9 katholische (= 4,02 %) Einwohner

Politik

Der Ortsbeirat besteht a​us fünf Personen. Alle gehören d​er Gemeinschaftsliste Bischofferode an. Die Wahlbeteiligung b​ei der Kommunalwahl 2011 l​ag bei 68,2 %. Ortsvorsteher i​st Bernd Deist, SPD.[5]

Einzelnachweise

  1. Bischofferode. In: Webauftritt. Stadt Spangenberg, abgerufen im Oktober 2020.
  2. Bischofferode, Schwalm-Eder-Kreis. Historisches Ortslexikon für Hessen. (Stand: 23. Juni 2020). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
  3. Gesetz zur Neugliederung der Landkreise Fritzlar-Homberg, Melsungen und Ziegenhain (GVBl. II 330-22) vom 28. September 1973. In: Der Hessische Minister des Innern (Hrsg.): Gesetz- und Verordnungsblatt für das Land Hessen. 1973 Nr. 25, S. 356, § 15 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 2,3 MB]).
  4. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 406.
  5. Ortsbeiräte. In: Webauftritt. Stadt Spangenberg, abgerufen im Oktober 2020.
  6. Bischofferoder Chronik
  7. Ausgewählte Daten über Bevölkerung und Haushalte am 9. Mai 2011 in den hessischen Gemeinden und Gemeindeteilen. (PDF; 1,1 MB) In: Zensus 2011. Hessisches Statistisches Landesamt;
  1.  Info: Bitte auf Vorlage:HessBib umstellen, um auch nach 2015 erfasste Literatur zu selektieren!
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