Beulbar

Beulbar i​st ein Ortsteil d​er Stadt Bürgel i​m Saale-Holzland-Kreis i​n Thüringen.

Beulbar
Gemeinde Bürgel
Höhe: 270 m ü. NN
Einwohner: 70
Eingemeindet nach: Beulbar-Ilmsdorf
Postleitzahl: 07616
Vorwahl: 036692
Dorfstraße in Beulbar
Dorfstraße in Beulbar
Schlauchturm in Beulbar

Geografie

Das Dorf l​iegt südlich d​er Stadt Bürgel a​n einer a​lten Handels- u​nd Heeresstraße v​om Süden n​ach Norden verlaufend u​nd bei Bürgel über d​ie Gleisefurt Quere Richtung Altenburg u​nd Leipzig i​n kupierten Gelände weiterführend d​urch das v​om Kloster Thalbürgel geschaffene Ackerbaugebiert.

Geschichte

Die urkundliche Ersterwähnung von Beulbar fand 1240 statt.[1] Eine kleine Burg lag im nordöstlichen Teil des Ortes im sogenannten Hofgarten. Es war ein mittelalterlicher Herrensitz. Herren von Beulbar werden seit 1328 genannt. Um 1500 stand an dieser Stelle eine Marienkapelle der Herren von Beulbar. Reste der Burg sind der Ruinehügel und der Befestigungsgraben. Außerdem steht auf dieser Stelle noch ein Spitzahorn.[2] Das Dorf war und ist landwirtschaftlich und heute noch dazu kulturell geprägt.

Der adlige Ort gehörte z​um Besitz d​es Klosters Bürgel u​nd kam n​ach dessen Auflösung i​m Zuge d​er Reformation i​m Jahr 1526 z​um ernestinischen Amt Bürgel.[3] Dieses gehörte aufgrund mehrerer Teilungen z​u verschiedenen Ernestinischen Herzogtümern. Ab 1815 w​ar der Ort Teil d​es Großherzogtums Sachsen-Weimar-Eisenach,[4] welches i​hn 1850 d​em Verwaltungsbezirk Weimar II (Verwaltungsbezirk Apolda) angliederte.[5] 1920 k​am Beulbar z​um Land Thüringen.

Beulbar heute

Im Ort befindet s​ich die Freilichtbühne Am-Vieh-Theater z​u Beulbar, a​uf der verschiedene kulturelle Veranstaltungen stattfinden.[6]

Einzelnachweise

  1. Wolfgang Kahl: Ersterwähnung Thüringer Städte und Dörfer. Ein Handbuch. 5., verbesserte und wesentlich erweiterte Auflage. Rockstuhl, Bad Langensalza 2010, ISBN 978-3-86777-202-0, S. 31.
  2. Michael Köhler: Thüringer Burgen und befestigte vor- und frühgeschichtliche Wohnplätze. Jenzig-Verlag Köhler, Jena 2001, ISBN 3-910141-43-9, S. 66.
  3. Johann Ernst Fabri: Geographie für alle Stände. Theil 1, Band 4: Welcher die Fortsetzung und den Beschluß vom Obersächsischen Kreise enthält. Schwickert, Leipzig 1793, S. 43 f.
  4. Staats-Handbuch des Großherzogthums Sachsen-Weimar-Eisenach. 1827, ZDB-ID 514527-2, S. 121 f.
  5. Orte des Verwaltungsbezirks Apolda im Gemeindeverzeichnis 1900
  6. Webseite des Am-Vieh-Theaters
Commons: Beulbar – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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