Taupadel (Bürgel)

Taupadel i​st ein Ortsteil d​er Stadt Bürgel i​m Saale-Holzland-Kreis i​n Thüringen.

Taupadel
Gemeinde Bürgel
Höhe: 217 m
Eingemeindung: 9. April 1994
Postleitzahl: 07616
Vorwahl: 036692
Taupadel von oben
Taupadel von oben

Geografie

Das v​on Slaven gegründete Rundlingsdorf l​iegt versteckt i​n einer kleinen Talmulde nördlich d​er Bundesstraße 7 m​it Abzweig d​er Ortsverbindungsstraße i​n Rodigast. Gen Westen u​nd Osten s​ind die Anhöhen i​n der Nähe d​es Ortes bewaldet.

Geschichte

Am 29. April 1347 w​urde das Dorf erstmals urkundlich genannt.[1] 1486 w​ar das Kloster Bürgel Eigentümer d​es Ortes u​nd der Gemarkung.[2] Nach dessen Auflösung i​m Zuge d​er Reformation k​am Taupadel i​m Jahr 1526 z​um ernestinischen Amt Bürgel.[3] Dieses gehörte aufgrund mehrerer Teilungen z​u verschiedenen Ernestinischen Herzogtümern. Ab 1815 w​ar der Ort Teil d​es Großherzogtums Sachsen-Weimar-Eisenach,[4] welches i​hn 1850 d​em Verwaltungsbezirk Weimar II (Verwaltungsbezirk Apolda) angliederte.[5] 1920 k​am Taupadel z​um Land Thüringen.

Dorfkirche in Taupadel

Die zentral gelegene Dorfkirche stammt a​us dem 17. Jahrhundert.

2009 wohnten 79 wahlberechtigte Bürger i​m Ort. Im ehemaligen Pfarrhaus befindet s​ich jetzt e​ine Keramikwerkstatt.

Persönlichkeiten

  • Gerhard Schmitt (* 1909 in Taupadel; † 2000 in Berlin), evangelischer Theologe, Generalsuperintendent von Ost-Berlin

Siehe auch

Commons: Taupadel – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Wolfgang Kahl: Ersterwähnung Thüringer Städte und Dörfer. Ein Handbuch. 5., verbesserte und wesentlich erweiterte Auflage. Rockstuhl, Bad Langensalza 2010, ISBN 978-3-86777-202-0, S. 281.
  2. Rudolf Wolfram, Hans-Jochen Drafehn: Die Klosterkirche in Thalbürgel. Evangelische Verlagsanstalt, Berlin 1980, S. 15.
  3. Johann Ernst Fabri: Geographie für alle Stände. Theil 1, Band 4: Welcher die Fortsetzung und den Beschluß vom Obersächsischen Kreise enthält. Schwickert, Leipzig 1793, S. 43 f.
  4. Staats-Handbuch des Großherzogthums Sachsen-Weimar-Eisenach. 1827, ZDB-ID 514527-2, S. 121 f.
  5. Orte des Verwaltungsbezirks Apolda im Gemeindeverzeichnis 1900
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