Baranów (Powiat Kępiński)
Baranów (deutsch Baranow, älter Baronau[2], 1943–1945 Rundstätt) ist ein Dorf im Powiat Kępiński der Woiwodschaft Großpolen in Polen. Es ist Sitz der gleichnamigen Landgemeinde mit etwas mehr als 7900 Einwohnern. Das Dorf selbst hat etwa 1500 Einwohner. Es liegt etwa 147 km südöstlich von Posen, der Hauptstadt der Woiwodschaft Großpolen.
Baranów | |||
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Basisdaten | |||
Staat: | Polen | ||
Woiwodschaft: | Großpolen | ||
Powiat: | Kępiński | ||
Gmina: | Baranów | ||
Geographische Lage: | 51° 16′ N, 18° 0′ O | ||
Einwohner: | 1500 ([1]) | ||
Postleitzahl: | 63 – 604 | ||
Telefonvorwahl: | (+48) 62 | ||
Kfz-Kennzeichen: | PKE | ||
Wirtschaft und Verkehr | |||
Eisenbahn: | Kreuzburg–Posen | ||
Geschichte
Frühester Beleg für die Anwesenheit von Menschen auf dem heutigen Gemeindegebiet sind Funde aus der Bronzezeit und der frühen Eisenzeit. Dabei handelt es sich um Spuren von Siedlungen und Friedhöfen.
Durch archäologische Untersuchungen konnte nachgewiesen werden, dass es im frühen Mittelalter zwei Burgen in unmittelbarer Nähe des Flusses Janica gegeben hat. Vor 1426 erlangte die Siedlung Stadtrechte und war danach Messe- und Marktort. 1532 werden erstmals ein Stadtrat und ein Bürgermeister urkundlich erwähnt. Im Zuge der Zweiten Polnischen Teilung fiel Baranów an Preußen. Es lag in der von 1793 bis 1807 bestehenden Provinz Südpreußen. 1817 hatte Baranow zwei katholische Kirchen, 90 Häuser und 534 Einwohner, unter denen sich 22 Handwerker befanden.[3] Seit etwa 1860 stagnierte die Einwohnerentwicklung (siehe unten). Die Stadtgemeinde Baranow entschloss sich, wohl zur Vermeidung der Kosten für hauptamtliche Stadtbedienstete, mit Wirkung ab 1. April 1908 zur Annahme der Landgemeindeordnung.
Baranow gehörte bis 1919 zum Kreis Kempen in Posen in der preußischen Provinz Posen des Deutschen Reichs. Das Kreisgebiet mit Baranow musste 1919 in Erfüllung des Versailler Vertrags an die Zweite Polnische Republik abgetreten werden. 1939 wurde Baranow von der deutschen Wehrmacht besetzt. Nach Ende des Zweiten Weltkriegs wurden deutsche Einwohner vertrieben.
Einwohnerzahlen
Gemeinde
Zur Landgemeinde (gmina wiejska) Baranów gehören zehn Dörfer mit einem Schulzenamt.
Sehenswürdigkeiten
- Holzkirche in Baranów zum Hl. Andrzej und Wawrzyniec von 1732.
Literatur
- Heinrich Wuttke: Städtebuch des Landes Posen. Codex diplomaticus: Allgemeine Geschichte der Städte im Lande Posen. Geschichtliche Nachrichten von 149 einzelnen Städten. Leipzig 1864, S. 266.
Weblinks
Einzelnachweise
- Baranów – Informacje dodatkowe szuacz.pl, abgerufen am 16. Januar 2010
- http://zbc.uz.zgora.pl/dlibra/doccontent?id=19526 Homann-Karte Niederschlesien 1745
- Georg Hassel Vollständige und neueste Erdbeschreibung der Preußischen Monarchie und des Freistaates Krakau. Weimar 1819, S. 610.
- Heinrich Wuttke: Städtebuch des Landes Posen. Codex diplomaticus: Allgemeine Geschichte der Städte im Lande Posen. Geschichtliche Nachrichten von 149 einzelnen Städten. Leipzig 1864, S. 266.
- Die Gemeinden und Gutsbezirke der Provinz Posen und ihre Bevölkerung. Nach den Urmaterialien der allgemeinen Volkszählung vom 1. December 1871 bearbeitet und zusammengestellt vom Königlichen Statistischen Bureau. In: Königliches Statistisches Bureau (Hrsg.): Die Gemeinden und Gutsbezirke des Preussischen Staates und ihre Bevölkerung. Band IV, 1874, ZDB-ID 1467436-1, S. 136 (Digitalisat).