Bahnhof Wien Stadlau

Der Bahnhof Wien Stadlau ist die größte Bahnanlage im 22. Wiener Gemeindebezirk, Donaustadt, und erstreckt sich von der Neuhaufenstraße bis zur Hirschstettner Straße. Neben dem eigentlichen Bahnhof Wien Stadlau und der dazugehörenden Haltestelle Wien Erzherzog-Karl-Straße umfasst er die Frachtenbahnhöfe Stadlau und Stadlau-Nord. Seit 2010 besteht hier eine Station der U-Bahn-Linie U2.

Bahnhof Wien Stadlau
Aufnahmegebäude und U-Bahn-Station
Aufnahmegebäude und U-Bahn-Station
Daten
Betriebsstellenart Trennungsbahnhof
Bahnsteiggleise 2
Abkürzung El H3 (ÖBB), SD (VOR)
IBNR 8104229
Eröffnung 1870
Lage
Stadt/Gemeinde Wien
Bundesland Wien
Staat Österreich
Koordinaten 48° 13′ 20″ N, 16° 26′ 56″ O
Eisenbahnstrecken
Liste der Bahnhöfe in Österreich
i16i16i18

Stadlau
U-Bahn-Station in Wien
Bahnsteig Richtung Karlsplatz
Basisdaten
Bezirk: Donaustadt
Koordinaten: 48° 13′ 20″ N, 16° 26′ 56″ O
Eröffnet: 2010
Gleise (Bahnsteig): 2 (Mittelbahnsteig)
Stationskürzel: SD
Nutzung
U-Bahn-Linie:
Umsteigemöglichkeiten: REX8 R81 86A 87A 94A

Die Haltestelle Wien Erzherzog-Karl-Straße befindet sich im nördlichen Bereich der weitläufigen Güterzugsgleisanlagen des Bahnhofs Stadlau an der Abzweigung der Marchegger Ostbahn von der Laaer Ostbahn.

Geschichte

Der Bahnhof Stadlau wurde 1870 in Betrieb genommen; hier verzweigen sich seit damals die Laaer Ostbahn, bis 1945 eine der beiden Wiener Bahnverbindungen mit Brünn, und die Marchegger Ostbahn Richtung Pressburg, einst Strecke des klassischen Orientexpresses. Die Züge beider Strecken gehen vom Wiener Hauptbahnhof (damals Südbahnhof/Ostbahn) aus, vom 2010 stillgelegten Stadlauer Bahnhofsgebäude 10,5 km entfernt. (Die Haltestelle Wien Erzherzog-Karl-Straße liegt bei Streckenkilometer 11,3.) Mit dem Bau der Ostbahn und der 1875 abgeschlossenen Wiener Donauregulierung entwickelte sich das vorher unbedeutende Dorf Stadlau zum größeren Eisenbahner- und Industriestandort, der 1904 nach Wien eingemeindet wurde.

Neues Verbindungsbauwerk

Am 2. Oktober 2010 wurde ein neues Verbindungsbauwerk als Umsteigeknoten zwischen den Zügen der ÖBB (S-Bahn-Linie S80 und Regionalzüge) und der U-Bahn-Linie U2 eröffnet. Gleichzeitig wurden die alten Bahnsteige des historischen Bahnhofsstandorts auf Höhe der Straße Am Bahnhof aufgelassen. Die neu errichteten Bahnsteige liegen weiter südlich an der Kaisermühlenstraße und sind jeweils als Doppelbahnsteig für die ÖBB und die U-Bahn konzipiert, mittels Rolltreppen, festen Stiegen und Aufzügen verbunden.

Das Verbindungsbauwerk erstreckt sich von der Neuhaufenstraße (südlicher Ausgang des ÖBB-Bahnsteiges) bis zur Konstanziagasse (nördlicher Ausgang des U2-Bahnsteiges). Die U-Bahn-Station Stadlau ist zudem die höchstgelegene Station im Wiener U-Bahn-Netz.

Ausgestaltung

An einem Tragpfeiler an der Ostseite des Stationsgebäudes befindet sich seit 2010 die Figur „Nepomuk“ des Tiroler Künstlers Werner Feiersinger. Sie bezieht sich auf den Brückenheiligen Johannes Nepomuk (um 1350–1392) und entspricht der Silhouette der Nepomukfigur auf der Prager Karlsbrücke. Die Figur wurde von der Kunstschmiede Buchsbaum in Waldhausen, Oberösterreich aus Edelstahl geformt und von Feiersinger rot lackiert.

Bilder

Commons: Bahnhof Wien Stadlau – Sammlung von Bildern
Vorherige Station Laaer Ostbahn
Marchegger Ostbahn
Nächste Station
Wien Simmering
 Wien Hauptbahnhof
REX8 Wien Aspern Nord
Bratislava hlavná stanica 
Wien Simmering
 Wien Hauptbahnhof
R81 Wien Erzherzog-Karl-Straße
Marchegg 
Vorherige Station S-Bahn Wien Nächste Station
Wien Praterkai
 Wien Hütteldorf
Wien Erzherzog-Karl-Straße
Wien Aspern Nord 
Vorherige Station U-Bahn Wien Nächste Station
Hardeggasse
 Seestadt
Donaustadtbrücke
Karlsplatz 
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.