Bahnhof Weikersheim
Der Bahnhof Weikersheim ist eine Betriebsstelle der Bahnstrecke Crailsheim–Königshofen. Er liegt in Weikersheim im Main-Tauber-Kreis in Baden-Württemberg. Von 1909 bis 1990 zweigte in Weikersheim eine Strecke nach Ochsenfurt ab, dadurch erhielt der Bahnhof die Form eines Keilbahnhofes.
Weikersheim | |
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Bahnhof Weikersheim | |
Daten | |
Betriebsstellenart | Bahnhof |
Lage im Netz | Zwischenbahnhof Trennungsbahnhof (1909–1990) |
Bauform | bis 1990 Keilbahnhof |
Bahnsteiggleise | 2 |
Abkürzung | TWM |
IBNR | 8006269 |
Eröffnung | 23. Oktober 1869 |
Lage | |
Stadt/Gemeinde | Weikersheim |
Ort/Ortsteil | Weikersheim |
Land | Baden-Württemberg |
Staat | Deutschland |
Koordinaten | 49° 28′ 43″ N, 9° 54′ 21″ O |
Eisenbahnstrecken | |
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Bahnhöfe in Baden-Württemberg |
Lage
Das ehemalige Empfangsgebäude befindet sich in der Straße Am Bahnhof 1 in Weikersheim. Ab Weikersheim verläuft die Bahnstrecke im Taubertal flussabwärts bis Königshofen. In der entgegengesetzten Richtung biegt die Bahnstrecke nach Weikersheim in Richtung des Stadtteils Laudenbach ins Vorbachtal, ein linkes Seitental des Taubertals, ab.
Geschichte
Von 1867 bis 1870 wurde das Bahnhofsgebäude erbaut.[1] Bereits 1869 fuhr ein Sonderzug zur Einweihung der Strecke. Die damals noch provisorische Weikersheimer Station wurde wie alle anderen Stationen festlich geschmückt.[2] Im Empfangsgebäude Weikersheim waren in den zwei Anbauten links und rechts eine Restauration und die Poststelle untergebracht. Im zusammen mit den Königlich Bayerischen Staatseisenbahnen betriebenen Bahnhof zweigte vom 17. November 1909 bis zum 29. September 1990 die Gaubahn als Nebenbahn nach Ochsenfurt ab.[3] Der gemeinsam betriebene Lokomotivschuppen stand im württembergischen Bahnhofsteil. Der Bahnhof hatte schon sehr früh (um 1965) ein elektrisches Relaisstellwerk und Lichtsignale. Auch waren die meisten Weichen mit elektrischem Stellmotor versehen. In drei Stellwerksbuden, je eine an den Kopfenden und eine auf der Nebenbahn, konnte der Rangierleiter die Weichen für seine Rangierfahrt selbständig per Knopfdruck umstellen.
2011 wurde das Gebäude an eine Privatperson verkauft und im großen Stil unter Beachtung des Denkmalschutzes renoviert. Dabei wurden alte Zeichnungen und Pläne zur Hilfe genommen, um zwei Dachgauben und die Fenster im Erdgeschoss nach altem Vorbild zu rekonstruieren.[4]
- Bahnsteig
- Blick Richtung Lauda
Personenverkehr
Der Bahnhof wird im Personenverkehr von der Linie RE 87 Aschaffenburg–Wertheim–Weikersheim–Crailsheim zweistündig bedient. Montags bis freitags kommt die Linie RB 88 Wertheim–Weikersheim–Crailsheim hinzu, die die Linie RE 87 zum Stundentakt ergänzt. (Stand 2021)
Denkmalschutz
Das Bahnhofsgebäude steht unter Denkmalschutz.[5] Es handelt sich um einen Massivbau im Pavillontyp mit Walmdächern und Rundbogenfenstern. Der Bahnhof ist Teil der Sachgesamtheit Bahnstrecke Bad Mergentheim–Crailsheim: Württembergische Taubertalbahn mit Bahnhöfen, Nebengebäuden, Brücken, Gleisanlagen und sämtlichem stationärem und beweglichem Zubehör.[1]
Weblinks
Einzelnachweise
- Bahnhof Am Bahnhof 1 Weikersheim - Detailseite - LEO-BW. In: leo-bw.de. Abgerufen am 5. Mai 2020.
- Sonderzug eröffnete Tauberbahn vor 150 Jahren - Fränkische Nachrichten. In: fnweb.de. Abgerufen am 4. Mai 2020.
- Ochsenfurt - Weikersheim / Bieberehren - Creglingen. In: vergessene-bahnen.de. Abgerufen am 21. April 2020.
- Kleine Pension im Weikersheimer Bahnhof mit Ferienwohnung - Der Bahnhof. In: imbahnhof.de. Abgerufen am 4. Mai 2020.
- Regierungspräsidium Stuttgart: Liste der Bau- und Kunstdenkmale mit Stand vom 15. Februar 2012.