Bílovec
Bílovec (deutsch Wagstadt) ist eine Stadt in Tschechien im Moravskoslezský kraj.
Bílovec | |||||
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Basisdaten | |||||
Staat: | Tschechien | ||||
Region: | Moravskoslezský kraj | ||||
Bezirk: | Nový Jičín | ||||
Fläche: | 4930 ha | ||||
Geographische Lage: | 49° 46′ N, 18° 1′ O | ||||
Höhe: | 243 m n.m. | ||||
Einwohner: | 7.399 (1. Jan. 2021)[1] | ||||
Postleitzahl: | 742 92 – 743 01 | ||||
Kfz-Kennzeichen: | T | ||||
Struktur | |||||
Status: | Stadt | ||||
Ortsteile: | 6 | ||||
Verwaltung | |||||
Bürgermeister: | Renata Mikolášová (Stand: 2018) | ||||
Adresse: | Slezské náměstí 1 74301 Bílovec 1 | ||||
Gemeindenummer: | 599247 | ||||
Website: | www.bilovec.cz |
Geographische Lage
Die Stadt liegt in Mährisch-Schlesien im Städte-Dreieck Ostrava (Ostrau), Opava (Troppau), Nový Jičín (Neu Titschein).
Geschichte
Bílovec wurde 1276 erstmals erwähnt. Die Stadtgründung erfolgte zwischen 1316 und 1324 durch Wok von Krawarn, die älteste Erwähnung als Woogstadt stammt aus dem Jahre 1324. Im 17. Jahrhundert war es ein bedeutendes Zentrum der Textilindustrie.
Nach dem Münchner Abkommen wurde der Ort dem Deutschen Reich zugeschlagen und gehörte bis 1945 zum Landkreis Wagstadt, Regierungsbezirk Troppau, im Reichsgau Sudetenland. Aufgrund der Beneš-Dekrete wurde der deutsche Bevölkerungsanteil 1945 enteignet und vertrieben.
Bis 1960 war Bílovec Bezirksstadt. Bad Neustadt an der Saale (Bayern) ist seit 2001 Partnerstadt.[2]
Sehenswürdigkeiten
- Gotische Kirche des Hl. Nikolaus aus dem 14. Jahrhundert
- Renaissance-Rathaus (1593) mit einem Laubgang.
- Renaissance-Schloss aus dem 16. Jahrhundert
- Barockes Stadthaus aus dem 18. Jahrhundert, heute Museum
- Gotische Kirche des Hl. Georg aus dem 13. Jahrhundert in Lubojaty
- Kirche des Hl. Jakob in Stará Ves
- Windmühle in Stará Ves
Stadtgliederung
Zur Stadt Bílovec sind die Ortschaften Bravinné (Brawin) mit Dolní Nový Dvůr (Unterneuhof) und Horní Nový Dvůr (Oberneuhof), Labuť (Wipplarsdorf), Lhotka (Blaschdorf), Lubojaty (Laubias), Ohrada (Ohrad), Požaha (Poschaha), Radotín (Radnitz), Stará Ves (Altstadt) und Výškovice (Wischkowitz) eingemeindet.
Söhne und Töchter
- Johann Ignaz Cimbal (1722–1795), österreichischer Maler und Etcher
- Felix Ivo Leicher (1727–1812), österreichischer Maler
- Andreas Rutzky von Brennau (1829–1896), österreich-ungarischer General und Militärschriftsteller
- Karl Raimund Kristinus (1843–1904), österreichischer Chorleiter, Musikpädagoge und Komponist
- Hugo Schmidt (Politiker) (1844–1907), sudetendeutscher sozialdemokratischer Politiker
- Richard Trampler (1845–1907), Historiker, Geograph, Pädagoge und Karst-Höhlenforscher
- Rudolf Sokol (1887–1974), österreichischer Maler
- Moritz Daublebsky-Sterneck (1912–1986), österreichischer Gerechter unter den Völkern
- Emil Ressel (1921–1991), Maler und Grafiker
- Otto Urban (1938–1996), tschechischer Historiker
- Widmar Tanner (* 1938), deutscher Biologe
- Miloš Holaň (* 1971), ehemaliger tschechischer Eishockeyspieler
- Květa Peschke (* 1975), tschechische Tennisspielerin
- Nikol Sajdová (* 1988), tschechische Volleyballspielerin
- Petra Kvitová (* 1990), tschechische Tennisspielerin
Weblinks
Einzelnachweise
- Český statistický úřad – Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1. Januar 2021 (PDF; 349 kB)
- Partnerschaften auf badneustadt.net
- Carl Kořistka: Die Markgrafschaft Mähren und das Herzogthum Schlesien in ihren geographischen Verhältnissen. Wien und Olmüz 1861, S. 268–269.
- Meyers Großes Konversations-Lexikon. 6. Auflage, Band 20, Leipzig und Wien 1909, S. 306.
- Michael Rademacher: Landkreis Wagstadt (tschech. Bílovec). Online-Material zur Dissertation. In: treemagic.org. 2006 .