Bélapátfalva
Bélapátfalva ist eine ungarische Kleinstadt im Komitat Heves. Bélapátfalva ist Verwaltungssitz des gleichnamigen Kreises.
Bélapátfalva | |||||
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Basisdaten | |||||
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Staat: | Ungarn | ||||
Region: | Nordungarn | ||||
Komitat: | Heves | ||||
Kleingebiet bis 31.12.2012: | Bélapátfalva | ||||
Kreis seit 1.1.2013: | Bélapátfalva | ||||
Koordinaten: | 48° 3′ N, 20° 21′ O | ||||
Höhe: | 317 m | ||||
Fläche: | 36,63 km² | ||||
Einwohner: | 3.027 (1. Jan. 2011) | ||||
Bevölkerungsdichte: | 83 Einwohner je km² | ||||
Telefonvorwahl: | (+36) 36 | ||||
Postleitzahl: | 3346 | ||||
KSH-kód: | 33260 | ||||
Struktur und Verwaltung (Stand: 2016) | |||||
Gemeindeart: | Stadt | ||||
Bürgermeister: | Péter Ferencz (parteilos) | ||||
Postanschrift: | József Attila u. 19 3346 Bélapátfalva | ||||
Website: | |||||
(Quelle: A Magyar Köztársaság helységnévkönyve 2011. január 1. bei Központi statisztikai hivatal) |
Geographie
Bélapatfalva liegt in Nordungarn, etwa 20 Kilometer nördlich der Stadt Eger am Rande des Bükk-Gebirges. Während der Ortskern auf 311 Metern liegt, wird die Umgebung vom 815 m hohen Bél-kő geprägt, an dessen Flanken sich zum Ort hin ein ehemaliger Kalksteinbruch befindet. Ein Großteil des 36,63 km² umfassenden Gemeindegebiets ist bewaldet und Teil des Bükk-Nationalparks.
Geschichte
Bélapátfalva wurde seit dem 13. Jahrhundert schriftlich unter den Namen Bel, Beel und Beyle erwähnt. Seit 1415 trug der Ort den Namen Apátfalva. Im Jahr 1905 wechselte der Name von Apátfalva zum heutigen Bélapátfalva.
Um das Jahr 1815 entstand im Ort eine Papiermühle, die allerdings nach wenigen Jahren aufgegeben wurde. Bald darauf begann in Apátfalva die Keramikproduktion, die bis 1927 bestand und dem Ort überregionale Bekanntheit verlieh.[1]
Im 20. Jahrhundert war die Zementindustrie der bedeutendste Wirtschaftszweig des Ortes. Dort errichtete 1910 die braunschweigische Amme, Giesecke & Konegen-A.-G eine Portlandzementfabrik,[2] die zwischen den beiden Weltkriegen ein Viertel der ungarischen Zementproduktion ausmachte. 1980 wurde eine neue Fabrik erbaut, die weiterhin ein bedeutender Arbeitgeber für die Bewohner Bélapátfalvas und der umliegenden Dörfer war. Die Produktion wurde 2001 eingestellt.[3]
Seit 2004 trägt Bélapátfalva das Stadtrecht.
Städtepartnerschaften
- Jasov, Slowakei
- Sângeorgiu de Pădure, Rumänien, seit 2006
Sehenswürdigkeiten
- Kloster Bélapátfalva (Zisterzienserabtei)
- Römisch-katholische Kirche Szent István király, erbaut 1816
- Römisch-katholische Kapelle Szent Anna asszony, erbaut 1750 (Barock), südlich der Stadt am Gilitka-Bach gelegen
Verkehr
Durch Bélapátfalva verläuft die Landstraße Nr. 2506. Die Stadt ist angebunden an die Eisenbahnstrecke von Eger nach Szilvásvárad.
Weblinks
- Offizielle Website (ungarisch)
- Bélapátfalva bei tourinform.hu (ungarisch)
- Apátfalva in A Pallas nagy lexikona (ungarisch)
Einzelnachweise
- Apátfalvi keménycserép. In: Magyar Néprajzi Lexikon. (ungarisch)
- Otto Lueger: Zementfabriken. In: Lexikon der gesamten Technik. 2. Auflage. Ergänzungsband II. Deutsche Verlags-Anstalt, Stuttgart, Leipzig 1920, S. 674 (Volltext auf Zeno.org).
- Geschichte Bélapátfalvas auf der Website der Stadt (ungarisch)