Axel Schimpf
Axel Schimpf (* 1. Oktober 1952 in Speyer) ist ein Vizeadmiral a. D. der Deutschen Marine.
Militärische Laufbahn
Axel Schimpf trat 1971 als Offizieranwärter der Crew X/71 in die Bundesmarine ein. Nach der Offizierausbildung wurde er 1975 II. Wachoffizier auf dem Schnellboot Habicht im 2. Schnellbootgeschwader in Olpenitz. Von 1978 bis 1981 war er Kommandant des Schnellboots S-45 im 3. Schnellbootgeschwader in Flensburg-Mürwik. Von 1982 bis 1983 nahm er an einem Lehrgang der niederländischen Marine zum Navigations- und Operationsoffizier teil. Die Funktion Schiffsoperationsoffizier hatte er von 1983 bis 1985 auf dem Zerstörer Lütjens inne.
Beförderungen
- 1973 Leutnant zur See
- 1976 Oberleutnant zur See
- 1979 Kapitänleutnant
- 1985 Korvettenkapitän
- 1990 Fregattenkapitän
- 1995 Kapitän zur See
- 2002 Flottillenadmiral
- 2004 Konteradmiral
- 2010 Vizeadmiral
Von 1985 bis 1987 nahm er an der Admiralstabsausbildung an der Führungsakademie der Bundeswehr in Hamburg teil und wurde anschließend Erster Offizier des Zerstörers Lütjens. Von 1989 bis 1990 war er Referent im Führungsstab der Marine. Anschließend war er Adjutant des Bundesministers der Verteidigung, Gerhard Stoltenberg. Von 1992 bis 1994 war Schimpf Kommandant des Zerstörers Lütjens und anschließend Kommandeur des 2. Fregattengeschwaders in Wilhelmshaven.
Von 1996 bis 1997 war Schimpf Arbeitsbereichsleiter im Planungsstab des Bundesministeriums der Verteidigung und anschließend Plans and Policy Division-Action Officer und Koordinator für Streitkräfteplanung im Internationalen Militärstab der NATO in Brüssel. Von 2000 bis 2002 leitete Schimpf die Operationsabteilung im Flottenkommando in Glücksburg. Von dort wechselte er als Stabsabteilungsleiter Konzeption, Planung und Führung in den Führungsstab der Marine (Fü M). Dort wurde er 2004 Stellvertreter des Inspekteurs der Marine und Chef des Stabes Fü M. Von Januar 2008 bis April 2010 war er Amtschef des Marineamts in Rostock. Dieses Kommando gab er an Flottillenadmiral Horst-Dieter Kolletschke ab.
Schimpf übernahm am 28. April 2010 von Vizeadmiral Wolfgang E. Nolting den Posten des Inspekteurs der Marine im Rahmen einer Zeremonie an der Marineschule Mürwik in Flensburg und wurde wenige Tage später zum Vizeadmiral ernannt. Am 28. Oktober 2014 wurde er von der damaligen Bundesministerin der Verteidigung, Ursula von der Leyen, verabschiedet. Zu seinen Ehren wurde an diesem Tag auch ein großer Zapfenstreich an der Marineschule Mürwik zelebriert. Schimpf wurde zum 31. Oktober 2014 offiziell in den Ruhestand versetzt. Sein Amt als Inspekteur der Marine übernahm Vizeadmiral Andreas Krause.[1]
Auszeichnungen
- Ehrenkreuz der Bundeswehr in Gold
- NATO-Medaille zur Beteiligung an der Embargokontrolle gegen das ehemalige Jugoslawien
- 2008: Nationalverdienstorden Commandeur dans l’Ordre du Mérite
- 2010: Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland
Weblinks
- Lebenslauf auf marine.de (Memento vom 8. August 2014 im Internet Archive)
Einzelnachweise
- Kerstin Brandt: Großer Zapfenstreich – Marinespitze verabschiedet. In: Marine. Bundeswehr, 28. Oktober 2014, archiviert vom Original am 8. November 2014; abgerufen am 30. Januar 2020.
Vorgänger | Amt | Nachfolger |
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Ulrich Otto | Amtschef des Marineamts 2008–2010 | Horst-Dieter Kolletschke |