Autobahndreieck Bottrop
Das Autobahndreieck Bottrop (Abkürzung: AD Bottrop; Kurzform: Dreieck Bottrop) ist ein Autobahndreieck in Nordrhein-Westfalen in der Metropolregion Rhein-Ruhr. Es verbindet die Bundesautobahn 2 (Oberhausen–Hannover–Berlin) mit der Bundesautobahn 31 (Emden–Oberhausen).
Autobahndreieck Bottrop | |
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Karte | |
Lage | |
Land: | Deutschland |
Bundesland: | Nordrhein-Westfalen |
Koordinaten: | 51° 33′ 18″ N, 6° 55′ 32″ O |
Höhe: | 45 m ü. NN |
Basisdaten | |
Bauart: | Linksgeführte Trompete |
Brücken: | 2 (Autobahn) / 2 (Sonstige) |
Baujahr: | 1987 |
Geographische Lage
Das Autobahndreieck liegt im nördlichen Ruhrgebiet auf dem Stadtgebiet von Bottrop. Nächstgelegene Stadtteile sind Eigen und Grafenwald (Stadt Bottrop) und Ellinghorst (Stadt Gladbeck). Am Südrand des Naturparks Hohe Mark-Westmünsterland befindet es sich etwa 15 km südlich von Dorsten, etwa 10 km nordöstlich von Oberhausen und etwa 10 km nordwestlich von Essen. Unmittelbar westlich des Dreiecks befindet sich die Zeche Franz Haniel.
Das Autobahndreieck Bottrop trägt auf der A 2 zusammen mit der gleichnamigen Abfahrt die Anschlussstellennummer 3, auf der A 31 die Nummer 42.
Geschichte
Das Autobahndreieck wurde 1987 gemeinsam mit dem Streckenabschnitt zwischen dem Dreieck Bottrop und der Anschlussstelle Kirchhellen-Nord dem Verkehr übergeben.
Ursprünglich sollte die A 31 über das Dreieck Bottrop hinaus weiter nach Süden verlängert werden. Eine Trasse über Mülheim, Essen-Werden und Bergisch Gladbach bis Bad Neuenahr-Ahrweiler war in Planung, wurde aber von einer Mülheimer Bürgerinitiative gestoppt. Dies erklärt, warum das Dreieck so großzügig gebaut wurde: Die Fahrbahnen der A 31 sind für die Südverlängerung weit auseinandergezogen und zwischen der Verbindungsfahrbahn der A 2 in Fahrtrichtung Oberhausen auf die A 31 ist Platz für ein weiteres Ohr. Ursprünglich hieß das Autobahndreieck auch Autobahnkreuz Bottrop.
Bauform und Ausbauzustand
Die A 31 ist vierstreifig ausgebaut, die A 2 sechsstreifig. Die Verbindungsrampe von der A 31 zur A 2 in westlicher Richtung ist zweispurig, die restlichen Rampen sind einspurig ausgeführt.
Das Dreieck wurde als linksgeführte Trompete angelegt.
Aufgrund des hohen Verkehrsaufkommens und teilweise veränderter Verkehrsströme plant der Landesbetrieb Straßenbau NRW den Umbau des Dreiecks; der Umbau soll Ende 2021 beginnen und 2024 abgeschlossen sein. Derzeit liegt ein Vorentwurf zur Genehmigung bei den Verkehrsministerien des Landes bzw. des Bundes vor. Nach erfolgter Genehmigung folgt die Planfeststellung.[1]
Verkehrsaufkommen
Von | Nach | Durchschnittliche tägliche Verkehrsstärke | Anteil Schwerlastverkehr | ||||
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2005[2] | 2010[3] | 2015[4] | 2005 | 2010 | 2015 | ||
AS Oberhausen-Königshardt (A 2) | AD Bottrop | 99.400 | 86.800 | 124.100 | 15,9 % | 18,0 % | 14,5 % |
AD Bottrop | AS Gladbeck-Ellinghorst (A 2) | 93.100 | 94.100 | 105.900 | 15,7 % | 16,3 % | 14,5 % |
AS Gladbeck (A 31) | AD Bottrop | 61.900 | 53.100 | 60.200 | % | 9,6% | 9,0% | 8,4
Einzelnachweise
- Informationen zum Thema A2/A31: Um- und Ausbau des Autobahndreiecks Bottrop des Landesbetrieb Straßenbau NRW (Abruf: 5. Dezember 2017)
- Manuelle Straßenverkehrszählung 2005. (PDF) Ergebnisse auf Bundesautobahnen. BASt Statistik, 2005, abgerufen am 4. Mai 2020.
- Manuelle Straßenverkehrszählung 2010. (PDF) Ergebnisse auf Bundesautobahnen. BASt Statistik, 2010, abgerufen am 4. Mai 2020.
- Manuelle Straßenverkehrszählung 2015. (PDF) Ergebnisse auf Bundesautobahnen. BASt Statistik, 2015, abgerufen am 26. August 2017.