Audi BKK
Die Audi BKK ist eine Betriebskrankenkasse mit Sitz in Ingolstadt. Sie ist seit dem 1. April 2010 für ganz Deutschland geöffnet.
Audi BKK | |
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Sozialversicherung | Gesetzliche Krankenversicherung |
Kassenart | Betriebskrankenkasse |
Rechtsform | Körperschaft des öffentlichen Rechts |
Gründung | 1894 |
Zuständigkeit | Deutschland |
Sitz | Ingolstadt |
Vorstand | Gerhard Fuchs (Vorsitz), Dirk Lauenstein |
Verwaltungsrat | Jörg Schlagbauer, Tomas Borm[1] |
Aufsichtsbehörde | Bundesamt für Soziale Sicherung |
Versicherte | 727.000[2] |
Geschäftsstellen | 28 |
Mitarbeiter | rund 900[2] |
Website | www.audibkk.de |
Struktur
Die Audi BKK mit rund 900 Mitarbeitern und etwa 727.000 Versicherten (Stand beides: Dezember 2020)[2] verfügt über 28 Geschäftsstellen an allen Produktionsstandorten der Marken Volkswagen, Audi und MAN Truck & Bus sowie in Neuburg an der Donau, Singen (Hohentwiel), Helmstedt, Gifhorn, Neumarkt i.d.OPf., Augsburg, Ebern, Coburg, Nürnberg, München, Neunkirchen (Siegerland) und Eichstätt.[2][3]
Gerhard Fuchs steht der Audi BKK vor, Dirk Lauenstein ist Mitglied des Vorstands.
Beitragssätze
Seit 1. Januar 2009 werden die Beitragssätze vom Gesetzgeber einheitlich vorgegeben. Die Audi BKK erhob bis 31. Dezember 2014 keinen einkommensunabhängigen Kassenindividueller Zusatzbeitrag. Von 2015 bis 2020 erhob sie einen einkommensabhängigen Zusatzbeitrag in Höhe von 0,7 Prozent des zugrundeliegenden Einkommens. Seit 2021 beträgt der Zusatzbeitrag 1,1 Prozent.[4]
Entwicklung
Im Jahr 2010 fusionierte die Audi Betriebskrankenkasse, heute kurz Audi BKK, mit der BKK FTE. Die Versichertenzahl stieg um rund 100.000 auf 359.000. In der Folge konnte die Audi BKK weiterhin hohe Versichertenzuwächse verzeichnen. Im Jahr 2012 stieg die Zahl der Versicherten durch Fusion mit der BKK MAN und MTU München von bereits 452.000 auf 515.000. 2019 sind mehr als 715.000 Menschen bei der Audi BKK versichert. Rund 700 Mitarbeiter betreuen die Versicherten an bundesweit 29 Standorten.[5]
Geschichte
Die Geschichte der heutigen Audi BKK ist eng mit der industriellen Entwicklung der Audi AG verbunden und hat daher ihren Ursprung bereits im Jahre 1894:
Jahr | Ereignis |
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1894 bis 1914 | Gründung der Fabrik-Krankenkasse der Neckarsulmer Strickmaschinenfabrik, später Umbenennung in Betriebskrankenkasse NSU Motorenwerke AG |
1972 | Umbenennung in Audi NSU |
1978 | Umbenennung in Betriebskrankenkasse Audi NSU Auto Union AG Werk Neckarsulm |
1990 | Umbenennung in Audi Betriebskrankenkasse Neckarsulm; Gründung einer zweiten Audi Betriebskrankenkasse in Ingolstadt |
2000 | Fusion der beiden Audi Betriebskrankenkassen zur einheitlichen Audi Betriebskrankenkasse, Ingolstadt |
2003 | Aufnahme der BKK Hosokawa-Alpine, Augsburg |
2004 | Aufnahme der BKK Eberle, Augsburg |
1. Januar 2006 | Aufnahme der BKK der Alcan Singen GmbH, Singen |
1. April 2010 | Aufnahme der BKK FTE, Wolfsburg |
19. Januar 2011 | Rückwirkend zum 1. April 2010 wird der Name verkürzt auf nur:[6] Audi BKK |
1. Januar 2012 | Aufnahme der BKK MAN und MTU München |
2019 | Jubiläum 125 Jahre Audi BKK |
Weblinks
Einzelnachweise
- Verwaltungsratssitzung: Strategie für die Zukunft. In: News, Dezember 2019. Auf AudiBKK.de, abgerufen am 31. Januar 2021.
- Die Audi BKK – Ein Unternehmen mit Tradition. In: audibkk.de. Abgerufen am 28. Dezember 2020.
- Service-Center der Audi BKK in Eichstätt eröffnet, auf www.audibkk.de (Memento vom 15. März 2016 im Internet Archive), abgerufen am 26. Oktober 2015.
- https://www.krankenkasseninfo.de/ratgeber/nachrichten/gesetzliche-krankenversicherung-zusatzbeitrag-der-audi-bkk-2021-deutlich-hoeher-60945.html
- Die Audi BKK im Wandel der Zeit. Abgerufen am 9. August 2019.
- http://www.audibkk.de/fileadmin/user_upload/pdf/Aushang Satzungsänderung Audi BKK_2. Nachtrag.pdf (Link nicht abrufbar)