Asterix bei den Briten (Film)
Asterix bei den Briten (Originaltitel: Astérix chez les Bretons) ist der fünfte Asterix-Zeichentrickfilm aus dem Jahr 1986 und basiert auf dem gleichnamigen Comicband von Albert Uderzo und René Goscinny.
Film | |||
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Titel | Asterix bei den Briten | ||
Originaltitel | Astérix chez les Bretons | ||
Produktionsland | Frankreich, Dänemark | ||
Originalsprache | Französisch | ||
Erscheinungsjahr | 1986 | ||
Länge | Kino/Blu-ray: 79 Minuten DVD: 76 Minuten | ||
Altersfreigabe | FSK 6 | ||
Stab | |||
Regie | Pino Van Lamsweerde | ||
Drehbuch | Pierre Tchernia | ||
Produktion | Yannik Piel | ||
Musik | Vladimir Cosma | ||
Kamera | Philippe Lainé | ||
Schnitt | Robert Isnardon, Monique Isnardon | ||
→ Synchronisation | |||
Chronologie | |||
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Handlung
Die Römer unter Julius Cäsar beabsichtigen, Britannien zu erobern, und setzen ihre Truppen mit Schiffen auf die Insel über. Dort leisten die Briten erbittert Widerstand, beenden jedoch die Kämpfe mit den Römern um Punkt fünf Uhr nachmittags, um heißes Wasser zu trinken. Auch kämpfen sie an Wochenenden nicht. Präfekt Motus ist ratlos und berichtet Cäsar davon, der nunmehr entscheidet, dass die Römer ab sofort mit allen Angriffen um fünf Uhr beginnen und an den Wochenenden verstärkt zuschlagen sollen. So gelingt es ihnen, Britannien innerhalb kürzester Zeit zu unterwerfen – mit Ausnahme eines kleinen Dorfes, das immer noch Widerstand leistet. Dort erwartet Sebigbos nervös den nächsten Angriff der Römer, die Verstärkung angefordert haben. Dabei hat Teefax die Idee, Hilfe aus dem gallischen Dorf seines Vetters Asterix aus Aremorica anzufordern, das für seinen Zaubertrank und den erfolgreichen Widerstand gegen die Römer bekannt ist. So macht sich Teefax auf die Reise zu den Galliern.
Nach seiner Ankunft braut ihm Miraculix sogleich ein Fass seines Zaubertranks. Da Teefax das Fass nicht alleine zurück nach Britannien transportieren kann, sollen ihn Asterix und Obelix begleiten. Bei der Überfahrt in ihrem Boot treffen sie auf Piraten, die gerade dabei sind, die Galeere eines phönizischen Händlers zu überfallen. Obelix versenkt das Piratenschiff und rettet die Phönizier, die ihnen zum Dank ein Säckchen mit edlen Kräutern aus dem Orient schenken.
In Britannien machen sie Station im Gasthaus „Le rieur sanglier“ („Zum lachenden Wildschwein“), in dem sie mit den gewöhnungsbedürftigen Ess- und Trinkgewohnheiten der Briten Bekanntschaft machen, wie beispielsweise lauwarmer Cervisia und gekochtem Wildschwein in Pfefferminzsoße. Sie reisen weiter nach Londinium, wo sie den Gallier Gaulix aufsuchen, der Besitzer der Taverne „La Gauloise Amphore“ („Zur gallischen Amphore“) ist.
Der Zenturio Stratocumulus hat inzwischen davon erfahren, dass die Gallier ein Fass mit Zaubertrank in das britannische Dorf bringen wollen, und berichtet dem Präfekten Motus davon. Die Römer wollen dies mit allen Mitteln verhindern und lassen alle Weinfässer der Stadt konfiszieren. Dem Dieb Machfax gelingt es, einige Fässer zu stehlen, darunter jenes mit dem Zaubertrank. Asterix, Obelix und Teefax holen das Fass zurück, jedoch wird es kurz darauf von den Römern zerstört, womit der Zaubertrank verloren ist.
In höchster Not hat Asterix die Idee, die Kräuter der Phönizier in das heiße Wasser der Briten zu geben und das Getränk den Dorfbewohnern als Zaubertrank auszugeben. Diese trinken davon und fühlen sich so beflügelt, dass es ihnen tatsächlich gelingt, die anrückenden Römer zu besiegen. Wieder zu Hause in Gallien erfahren sie schließlich von Miraculix, dass es sich bei den orientalischen Kräutern um Teeblätter handelt.
Synchronisation
Rolle | Originalsprecher | Deutsche Fassung (1989) | Schwäbische Fassung (2002) |
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Asterix | Roger Carel | Manfred Lichtenfeld | Tobias Lelle |
Obelix | Pierre Tornade | Wolfgang Hess | Harald Dietl |
Teefax | Graham Bushnell | Chris Howland | Chris Howland |
Miraculix | Henri Labussière | Leo Bardischewski | Thomas Reiner |
Majestix | Julien Guiomar | Michael Habeck | Dietz-Werner Steck |
Cäsar | Serge Sauvion | Christian Marschall | Joachim Höppner |
Motus | Nicolas Silberg | Hartmut Neugebauer | Hartmut Neugebauer |
Hintergrund
Kinostart in Frankreich war am 3. Dezember 1986, in der Bundesrepublik Deutschland am 27. März 1987 und in der DDR am 18. März 1988.
Das Titellied The Lookout is out wurde von der britischen Band Cook da Books eingespielt. Es basiert auf dem von Vladimir Cosma komponierten Stück Astérix est là, das im vorherigen Film Asterix – Sieg über Cäsar von Plastic Bertrand gesungen verwendet wurde, ist in dieser Version jedoch langsamer und wurde mit neuem, englischem Text versehen.
2012 erschien der Realfilm Asterix & Obelix – Im Auftrag Ihrer Majestät, in dem Asterix und Obelix ebenfalls nach Großbritannien reisen, um Teefax zu helfen. Ansonsten unterscheidet sich dieser Film inhaltlich jedoch in einigen Punkten deutlich von der Comic-Vorlage und dem Zeichentrickfilm.
Comic und Film
Im Film wurden einige Punkte aus dem Comic umgeändert, obwohl die Story im Vergleich zu den meisten Asterix-Verfilmungen im Großen und Ganzen beibehalten wurde. Im Film erhält Asterix die Teekräuter von einem phönizischen Händler, während er sie im Comic aus nicht geklärten Gründen bei Miraculix einsteckt. Die Piraten treffen Asterix und Obelix im Comicoriginal außerdem nur bei der Rückreise. Noch dazu ist Idefix im Film auch mit in Britannien, während sie ihn im Comic zu Hause lassen.
Kritiken
„Aufwendiger Zeichentrickfilm, der durch seine flotte Erzählweise, gelungene Einfälle und die amüsante Karikatur britischen Naturells unterhält. Höhepunkt ist ein Rugbyspiel in der Hauptstadt.“
„Die, verglichen mit Disney-Produktionen, schlampige Animation vereinfacht und verflacht, was die Alben an Plastizität vorgeben. Dort wird mit dem Leser gerechnet, im Film mit dem Zuschauer nicht. Wo man beim Lesen die Abstraktionen mit Leben anfüllt, wird man beim Schauen entlastet und zugleich enttäuscht.“
Soundtrack
- Vladimir Cosma, Jeff Jordan: Astérix chez les Bretons – Original Motion Picture Soundtrack. Auf: Astérix chez les Bretons • Astérix et la surprise de Cesar. Cosma Cinéma Collection, Vol. 20. Pomme Musi/Larghetto Music/Sony, s. l. 1995, Tonträger-Nr. 951292 – Originalaufnahme der Filmmusik unter der Leitung des Komponisten.
Literatur
- Albert Uderzo und René Goscinny: Asterix bei den Briten. Ehapa-Verlag (2004), ISBN 3-7704-0008-9 oder ISBN 978-3-7704-0008-9.
Weblinks
- Asterix bei den Briten in der Internet Movie Database (englisch)
- Asterix bei den Briten in der Online-Filmdatenbank
- Asterix bei den Briten bei Rotten Tomatoes (englisch)
Einzelnachweise
- Asterix bei den Briten. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 2. März 2017.
- vgl. spiegel.de