Assau
Assau ist ein Ortsteil der Lutherstadt Wittenberg im Landkreis Wittenberg in Sachsen-Anhalt.[1]
Assau | |
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Höhe: | 138 m ü. NHN |
Fläche: | 8,53 km² |
Einwohner: | 42 (31. Dez. 2016) |
Bevölkerungsdichte: | 5 Einwohner/km² |
Postleitzahl: | 06889 |
Vorwahl: | 034920 |
Geografie
Der Ort liegt 10 Kilometer südlich von Niemegk und 13 Kilometer nordnordöstlich der Lutherstadt Wittenberg und gehört zur Ortschaft Boßdorf. Die Nachbarorte sind Lobbese und Marzahna im Nordosten, Wergzahna und Kropstädt im Südosten, Köpnick im Süden, Jahmo und Weddin im Südwesten, Kerzendorf im Westen sowie Boßdorf im Nordwesten.[2]
Geschichte
Um 1515 wurde Assau zusammen mit dem benachbarten Boßdorf zu einer Exklave im Kurkreis des Kurfürstentums Sachsen, da es zu dieser Zeit zum Zaucheschen Kreis in der Kurmark der Mark Brandenburg gelangte. Am 1. April 1817 kam der Ort zum Kreis Zauch-Belzig im Regierungsbezirk Potsdam in der Provinz Brandenburg. Durch das Gesetz über die Änderung zur Verbesserung der Kreis- und Gemeindegrenzen vom 28. April 1950 wechselte Assau zusammen mit Boßdorf die Landeszugehörigkeit und kam zum Landkreis Wittenberg in Sachsen-Anhalt. Aufgrund der DDR-Verwaltungsreform, die am 25. Juli 1952 in Kraft trat, wurde Assau nach Abschaffung der Länder ein Teil des neu geschaffenen Kreises Wittenberg im Bezirk Halle.[3]
Literatur
- Historisches Ortslexikon für Brandenburg – Teil V – Zauch – Belzig. Bearbeitet von Peter P. Rohrlach. In: Klaus Neitmann (Hrsg.): Veröffentlichungen des Brandenburgischen Landeshauptarchivs (Staatsarchiv Potsdam) – Band 14. Begründet von Friedrich Beck. Verlag Klaus-D. Becker, Potsdam 2011, ISBN 978-3-941919-82-2, S. 6 f.
Weblinks
- Assau im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins für Computergenealogie
Einzelnachweise
- Hauptsatzung Lutherstadt Wittenberg (HauptS WB). 3. August 2015, Abschnitt 5. Ortschaftsverfassung – § 17 Ortschaftsverfassung, S. 12 (Volltext [PDF; 972 kB; abgerufen am 4. Dezember 2016]).
- Sachsen-Anhalt-Viewer des Landesamtes für Vermessung und Geoinformation (Hinweise)
- Neitmann (Hrsg.): Historisches Ortslexikon für Brandenburg – Teil V – Zauch – Belzig. 2011, S. 6.