Arucas
Arucas ist die viertgrößte Gemeinde der Kanarischen Insel Gran Canaria. Sie hat 38.138 Einwohner (1. Januar 2019) auf einer Fläche von 33,01 km².
Gemeinde Arucas | |||
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Blick auf Arucas von Montaña de Arucas | |||
Wappen | Karte der Kanarischen Inseln | ||
Basisdaten | |||
Autonome Gemeinschaft: | Kanarische Inseln | ||
Provinz: | Las Palmas | ||
Insel: | Gran Canaria | ||
Koordinaten | 28° 7′ N, 15° 31′ W | ||
Höhe: | 240 msnm | ||
Fläche: | 33,01 km² | ||
Einwohner: | 38.138 (1. Jan. 2019)[1] | ||
Bevölkerungsdichte: | 1.155,35 Einw./km² | ||
Postleitzahl: | E–35401 bis E–35405 E–35407 E–35409 bis E–35419 | ||
Gemeindenummer (INE): | 35006 | ||
Verwaltung | |||
Bürgermeister: | Ángel Victor Torres (PSOE) (Stand 2011) | ||
Adresse der Gemeindeverwaltung: | C/ Alcalde Suarez Franchy, 11 35400 - Arucas | ||
Website: | www.arucas.org | ||
Lage der Gemeinde | |||
Geschichte
Der Name Arucas leitet sich wahrscheinlich von der prähispanischen Bezeichnung Arehucas oder Arehuc ab.[2] Bereits vor der Eroberung der Kanarischen Inseln durch die Spanier war der Arucas ein Zentrum altkanarischen Lebens. Während der Eroberungskämpfe wurde der Ort 1478 weitgehend zerstört. 1481 n. Chr. wurde bei der Schlacht von Arucas der altkanarische König Doramas bei einem Zweikampf gegen den spanischen Heerführer Pedro de Vera getötet. Bald danach kam es zu einer Neugründung der Ansiedlung mit vorwiegend spanischen Siedlern.
Entscheidende Impulse für die Entwicklung waren zunächst die Einnahmen aus der Herstellung und Vermarktung des roten Farbstoffs der Cochenilleschildlaus. Zuckerrohranbau wurde in großem Umfang bis ca. 1920 betrieben. Mit dem Aufstieg der karibischen Zuckerrohrplantagen verlegte man sich vermehrt auf den Anbau von Bananen, dies war bis in die 1970er-Jahre eine der wichtigsten örtlichen Einnahmequellen. Inzwischen ist die Bananenanbaufläche um mehr als die Hälfte geschrumpft. Heute baut man vermehrt Gemüse, Früchte und Blumen an.[2]
Geographie
Arucas liegt westlich von Las Palmas de Gran Canaria. Nachbargemeinden sind Firgas und Moya im Westen und Teror im Südwesten.
Sehenswürdigkeiten
- Die Pfarrkirche San Juan Bautista (‚hl. Johannes der Täufer‘), das Wahrzeichen der Stadt, wurde 1909–1917 nach Plänen des katalanischen Architekten Manuel Vega y March im neugotischen Stil erbaut und wird oft fälschlich als Kathedrale bezeichnet, obgleich sie keine Bischofskirche ist. Das Baumaterial, der dunkle Aruca-Basalt (sehr langsam erkaltete Lava), ist sehr witterungsbeständig, wird noch von einigen Steinmetzen der Stadt verwendet und in örtlichen Steinbrüchen (canterías) gebrochen.
- Rumfabrik (Destilería Arehucas): Weithin bekannt ist die Rumfabrik (Destilería Arehucas) an der Straße Richtung Firgas. Besucher können sich in dem angegliederten Rummuseum im Rahmen einer Führung (Museo de Ron) über Produktion und Lagerung informieren. Einige ausgestellte Eichenfässer tragen die Autogramme berühmter Besucher, wie unter anderem des spanischen Königs, Plácido Domingos, Julio Iglesias’, Anatoli Karpows, Willy Brandts und Walter Scheels. Die Fabrik produziert auch Rum-Mixturen wie Bananen- oder Honigrum. Zuckerrohr wird allerdings nur noch in geringen Mengen hier angebaut, sondern kommt aus Spanien oder Übersee.
- Stadtpark (Parque Municipal): der Stadtpark ist, mit vielen kanarisch-endemischen und exotischen Pflanzen und Bäumen, eine weitere Attraktion des Ortes.
- Stadtmuseum: das kleine Stadtmuseum am Eingang des Stadtparks informiert über die Geschichte von Arucas.
- Kegelberg Montaña de Arucas: der vulkanische Kegelberg mit Restaurant bietet einen Blick bis nach Las Palmas.
Einwohnerentwicklung
Jahr | Einwohner | Bevölkerungsdichte |
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1991 | 26.974 | - |
1996 | 29.179 | - |
2001 | 32.466 | 983,8 Ew./km² |
2003 | 33.419 | 1013,3 Ew./km² |
2005 | 34.245 | 1037,4 Ew./km² |
2007 | 35.280 | 1068,8 Ew./km² |
2008 | 35.542 | 1076,7 Ew./km² |
2009 | 36.259 | 1098,42 Ew./km² |
2010 | 36.745 | 1113,15 Ew./km² |
Weblinks
Einzelnachweise
- Cifras oficiales de población resultantes de la revisión del Padrón municipal a 1 de enero. Bevölkerungsstatistiken des Instituto Nacional de Estadística (Bevölkerungsfortschreibung).
- Gemeinde Arucas; in Gran Canaria Olé; Ausgabe 37; Januar 2013