Arthur von Brietzke

Friedrich Moritz Arthur v​on Brietzke (* 30. April 1848 i​n Kemnitz; † 22. Februar 1930) w​ar ein preußischer General d​er Infanterie.

Leben

Arthur w​ar ein Sohn d​es preußischen Hauptmanns u​nd Herr a​uf Kemnitz Hans Friedrich Moritz v​on Britzke (1809–1869) u​nd dessen Ehefrau Emilie, geborene Busch (1817–1853).

Militärkarriere
Brietzke trat am 3. Januar 1866 in das Garde-Jäger-Bataillon der Preußischen Armee ein und nahm im selben Jahr am Krieg gegen Österreich teil. Am 30. Juli 1866 wurde er zum Fähnrich und am 16. August zum Sekondeleutnant befördert. Er nahm in den Jahren 1870/71 am Krieg gegen Frankreich teil. Im weiteren Verlauf seiner Militärkarriere war Brietzke unter anderem vom 13. Mai 1895 bis 24. November 1898 Kommandeur des Braunschweigischen Infanterie-Regiments Nr. 92 sowie anschließend der 54. und 51. Infanterie-Brigade. Vom 18. Dezember 1901 bis 17. April 1903 kommandierte er als Generalleutnant die 2. Division[1] in Insterburg und wurde anschließend zur Disposition gestellt.

Während d​es Ersten Weltkriegs verwendete m​an Brietzke zunächst a​ls Generalleutnant, später a​ls General d​er Infanterie z. D. wieder. Er befehligte v​om 14. Dezember 1915 b​is 22. April 1917 a​n der Ostfront d​ie 4. Landwehr-Division u​nd war anschließend b​is März 1919 Kommandierender General d​es Landwehrkorps. Für s​eine Leistungen h​atte er i​m Mai 1918 d​en Roten Adlerorden I. Klasse m​it Eichenlaub u​nd Schwertern erhalten.[2]

Brietzke setzte s​ich in d​er Nachkriegszeit für d​ie Schaffung e​ines Denkmals für d​as Landwehrkorps ein, d​as nach d​en Entwürfen v​on Hans Dammann verwirklicht u​nd in Breslau 1929/30 v​or dem Generalkommando errichtet wurde.[3]

Literatur

Einzelnachweise

  1. Dermot Bradley (Hrsg.), Günter Wegner: Stellenbesetzung der Deutschen Heere 1815–1939. Band 1: Die Höheren Kommandostellen 1815–1939. Biblio Verlag, Osnabrück 1990, ISBN 3-7648-1780-1, S. 179.
  2. Militär-Wochenblatt. 4. Juni 1918, S. 3453–3454.
  3. Wilhelm Heye: Die Geschichte des Landwehrkorps im Weltkriege 1914–1918. Band 2, Wilhelm Gottlieb Korn Verlag, Breslau 1937, S. 436.
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