Andrew Ullmann

Leben und Beruf

Seine Kindheit verbrachte Ullmann in Los Angeles, bis er 1972 mit seiner Familie nach Deutschland zog. Nach dem Abitur 1981 am Reichenbach-Gymnasium in Ennepetal studierte er an der Ruhr-Universität Bochum Medizin und schloss das Studium 1987 mit dem medizinischen Staatsexamen ab. Während seiner Zeit als Assistenzarzt an der Universitätsklinik am St. Josef-Hospital Bochum nahm er an einer klinischen Ausbildung am St Clare’s Hospital/Spellman Center in New York City im Bereich HIV/AIDS teil. An der Harvard Medical School wurde er zum Infektiologen ausgebildet. Er habilitierte sich 2008 in der Universitätsmedizin Mainz und folgte 2012 einem Ruf zum Universitätsprofessor an die Universitätsklinik Würzburg.

Partei

Ullmann trat 2003 der FDP bei und war von 2003 bis 2012 Vorstandsmitglied des FDP-Kreisverbandes Mainz-Bingen. Während dieser Zeit unterstützte er die Gründung des FDP Ortsverbandes Ober-Olm. Von 2004 bis 2012 war Ullmann im Gemeinderat der Gemeinde Ober-Olm und von 2009 bis 2011 Mitglied im Verbandsgemeinderat Nieder-Olm. Seit 2013 ist er Mitglied im Landesfachausschuss Wissenschaft und Kultur (Bayern), im Landesfachausschuss Gesundheit (Bayern) sowie im Bundesfachausschuss Gesundheit der FDP. Ullmann war von 2013 bis 2015 stellvertretender Vorsitzender der FDP Würzburg-Stadt und ist seit 2015 ihr Vorsitzender. Von 2015 bis 2019 und seit 2021 ist Ullmann wieder Beisitzer im Landesvorstand der FDP Bayern.

Öffentliche Ämter

Bei der Bundestagswahl 2017 war Ullmann FDP-Kandidat im Bundestagswahlkreis Würzburg und ist über die Landesliste der FDP in den Deutschen Bundestag gewählt worden. Im 19. Deutschen Bundestag war er ordentliches Mitglied im Gesundheitsausschuss und hat dort die Funktion als Obmann der Fraktion der Freien Demokraten übernommen.[1] Andrew Ullmann war zudem stellvertretender Vorsitzender des Unterausschuss Globale Gesundheit[2] stellvertretender Vorsitzender der Parlamentariergruppe USA, Berichterstatter der Fraktion für Technikfolgenabschätzung[3] und stellvertretendes Mitglied im Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung. Zudem war er stellvertretender Vorsitzender des Unterausschusses Globale Gesundheit.[4]

Bei der Kommunalwahl 2020 wurde Ullmann in den Stadtrat von Würzburg gewählt.

Bei der Bundestagswahl 2021 wurde Ullmann erneut über die Landesliste der bayerischen FDP in den Deutschen Bundestag (20. Wahlperiode) gewählt.[5]

Eine Gruppe von Bundestagsabgeordneten um Ullmann plädiert für eine Impfpflicht gegen COVID für Menschen ab 50 Jahren.[6]

Persönliches

Ullmann ist verheiratet und hat zwei Kinder. Er ist römisch-katholischer Konfession.[7]

Ehrenamt

Ullmann ist Sektionssprecher der Infektiologie und Vorstandsmitglied beim Berufsverband Deutscher Internisten (BDI) sowie Beisitzer in der Arbeitsgemeinschaft Infektionen in der Hämatologie und Onkologie der Deutschen Gesellschaft für Hämatologie und Onkologie (DGHO). Seit 2015 ist er zudem Vertrauensdozent der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit.

Einzelnachweise

  1. Deutscher Bundestag - Ausschuss für Gesundheit. Deutscher Bundestag, abgerufen am 16. Dezember 2020.
  2. Unterausschuss Globale Gesundheit. Abgerufen am 26. Juni 2018.
  3. Deutscher Bundestag - Berichterstatter TA der 19. Wahlperiode (Memento vom 3. Dezember 2019) abgerufen am 16. Dezember 2020
  4. Deutscher Bundestag - Abgeordnete. Abgerufen am 28. Januar 2021.
  5. Gewählte in Landeslisten der Parteien in Bayern - Der Bundeswahlleiter. Abgerufen am 5. November 2021.
  6. FAZ.net vom 24. Januar 2022: „Für Ungeimpfte ist eine verpflichtende Aufklärung nötig“ (Interview)
  7. Deutscher Bundestag - Abgeordnete. Abgerufen am 28. Januar 2021.
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