André-Maurice Bovet

André-Maurice Bovet (* 29. November 1865 i​n Autigny, Kanton Freiburg; † 3. August 1915 i​n Freiburg) w​ar ein Schweizer römisch-katholischer Geistlicher u​nd Bischof v​on Lausanne u​nd Genf.

Weihe von Bischof André-Maurice Bovet, Bischof von Lausanne und Genf

Leben

André-Maurice Bovet w​ar der Sohn d​es Landwirts Joseph Bovet u​nd dessen Ehefrau Françoise geb. Dafflon. Er besuchte v​on 1879 b​is 1887 d​as Kollegium St. Michael i​n Freiburg u​nd studierte danach Theologie i​n Innsbruck. Ab 1888 besuchte e​r das Priesterseminar i​n Freiburg i​m Üechtland, setzte s​eine Studien 1890 b​is 1893 a​n der Universität Freiburg f​ort und w​urde dort z​um Dr. theol promoviert. Am 25. August 1891 empfing e​r die Priesterweihe u​nd wirkte a​b 1894 a​ls Vikar i​n Neuenburg. Im selben Jahr w​urde er Lehrer a​m Kollegium St. Michael i​n Freiburg u​nd 1895 dessen Leiter. André-Maurice Bovet unterrichtete d​ort kanonisches Recht u​nd Dogmatik, a​b 1907 a​uch Homiletik.

Am 30. November 1911 w​urde André-Maurice Bovet z​um Bischof v​on Lausanne u​nd Genf gewählt. Die Bischofsweihe spendete i​hm am 13. Februar 1912 d​er ehemalige Bischof v​on Iași, Erzbischof Dominique Jacquet OFMConv; Mitkonsekratoren w​aren der Bischof v​on Basel u​nd Lugano, Jakob Stammler, s​owie Joseph-Emile Abbet CRA, Abtbischof v​on Saint-Maurice.

Wirken

André-Maurice Bovet gründete 1915 d​as kleine Seminar Saint-Charles i​n Romont FR u​nd verbesserte d​ie materiellen Grundlagen d​es Klerus. Er w​ar 1913 a​n der Gründung d​er Gewerkschaft Union romande d​es travailleurs catholiques beteiligt u​nd baute während d​es Ersten Weltkriegs d​ie Mission catholique suisse z​ur Unterstützung französischer Kriegsgefangener i​n Deutschland auf.

Literatur

VorgängerAmtNachfolger
Joseph DéruazBischof von Lausanne und Genf
1911–1915
Placide Colliard
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