Jakob Stammler

Jakob Stammler, a​uch Jakobus Stammler (* 2. Juni 1840 i​n Bremgarten AG; † 17. April 1925 i​n Solothurn) w​ar ein Schweizer Kunsthistoriker u​nd römisch-katholischer Bischof v​on Basel.

Epitaph für Bischof Dr. Jakob Stammler, von August Weckbecker, in der Dreifaltigkeitskirche zu Bern. Kalkstein (1925)

Leben

Der Sohn e​ines Metzgers besuchte d​as Gymnasium d​es Klosters Einsiedeln u​nd studierte danach Theologie u​nd Kunstgeschichte i​n Mainz u​nd Löwen. 1864 b​is 1876 wirkte e​r als Pfarrer i​n Oberrüti u​nd danach i​n Bern, w​o auf s​eine Initiative h​in die Dreifaltigkeitskirche gebaut wurde. 1903 veröffentlichte e​r sein Werk Die Pflege d​er Kunst i​m Kanton Aargau s​owie ein Lehrbuch d​er Kirchengeschichte u​nd wurde i​m selben Jahr v​on der Universität Freiburg z​um Ehrendoktor d​er Philosophie ernannt.

1906 w​urde Jakob Stammler v​on Papst Pius X. z​um Bischof v​on Basel u​nd Lugano ernannt. Die Bischofsweihe spendete i​hm am 30. September 1906 d​er damalige Bischof v​on Chur, Johannes Fidelis Battaglia.

1908 g​ab er e​in Diözesangesangbuch heraus. Stammler w​ar verantwortlich für d​en 1923 vollendeten Neubau d​es Priesterseminars i​n Luzern. Bischof Stammler w​ar von 1918 b​is 1924 Vorsitzender d​er Schweizer Bischofskonferenz (SBK).

Literatur

  • Eugen Bürgisser: Bischof Jakobus Stammler (1840–1925). In: Argovia, Jahresschrift der Historischen Gesellschaft des Kantons Aargau, Band 65, 1953, S. 340–344 (Digitalisat).
VorgängerAmtNachfolger
Leonhard HaasBischof von Basel und Lugano
19061925
Joseph Ambühl
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