Ammoniumeisen(III)-citrat

Ammoniumeisen(III)-citrat, auch bekannt als Ammoniumeisencitrat, Eisenammoniumcitrat, Ferriammoniumcitrat oder zitronensaures Eisen, bildet nichtstöchiometrische, je nach Eisengehalt grüne (14,5 – 16 % Fe) bis braune (16,5 – 28 % Fe) gut wasserlösliche Kristalle[4] die leicht nach Ammoniak riechen. Die in Ethanol wenig löslichen Kristalle zerfließen an Luft und zersetzen sich durch (Sonnen-)Licht.

Strukturformel
Allgemeines
Name Ammoniumeisen(III)-citrat
Andere Namen
  • Ammoniumeisencitrat
  • Ammonium-Eisen-III-2-hydroxy-1,2,3-propantricarboxylat
  • Ferriammoniumcitrat
  • FERRIC AMMONIUM CITRATE (INCI)[1]
Summenformel C6H8O7·nFe·nH3N
Kurzbeschreibung

dunkelbrauner, fast geruchloser Feststoff[2]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 1185-57-5
EG-Nummer 214-686-6
ECHA-InfoCard 100.013.351
PubChem 3080636
ChemSpider 2338386
Wikidata Q473522
Eigenschaften
Molare Masse 261,974 g·mol−1
Aggregatzustand

fest

Löslichkeit

sehr gut in Wasser (1200 g·l−1 bei 20 °C)[2]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung [2]
keine GHS-Piktogramme
H- und P-Sätze H: keine H-Sätze
P: keine P-Sätze [2]
Toxikologische Daten

2000 mg·kg−1 (LD50, Ratte, oral)[3]

Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Verwendung

Es wird hauptsächlich zur Fotosensibilisierung verwendet. Mit Lösungen aus Ammoniumeisencitrat, Weinsäure und Silbernitrat imprägnierte Stoffe können als Fotopositiv mit Brauntönen verwendet werden.

Ammoniumeisen(III)-citrat wird sowohl in der Cyanotypie[5] als auch in der Medizin, hier zur Behandlung von Eisenmangelanämie[4], verwendet.

Herstellung

Ammoniumeisen(III)-citrat kann durch Neutralisation von Citronensäure mit Eisen(III)-hydroxid und Ammoniak hergestellt werden.[4]

Einzelnachweise

  1. Eintrag zu FERRIC AMMONIUM CITRATE in der CosIng-Datenbank der EU-Kommission, abgerufen am 25. September 2021.
  2. Datenblatt Ammoniumeisen(III)-citrat (PDF) bei Merck, abgerufen am 19. Januar 2011.
  3. Eintrag zu Ferric ammonium citrate in der ChemIDplus-Datenbank der United States National Library of Medicine (NLM)
  4. Franz von Bruchhausen, Siegfried Ebel, Eberhard Hackenthal: Hagers Handbuch der Pharmazeutischen Praxis: Stoffe A-K. Springer DE, 1999, ISBN 978-3-642-58387-2, S. 73 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  5. Gesellschaft für photographische Edeldruckverfahren: Cyanotypie, abgerufen am 22. Mai 2013.
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.