Americium(III)-bromid

Americium(III)-bromid ist ein Bromid des künstlichen Elements und Actinoids Americium mit der Summenformel AmBr3. In diesem Salz tritt Americium in der Oxidationsstufe +3 auf.

Kristallstruktur
_ Am3+ 0 _ Br
Kristallsystem

orthorhombisch

Raumgruppe

Cmcm (Nr. 63)Vorlage:Raumgruppe/63

Gitterparameter

a = 406 pm
b = 1266 pm
c = 914 pm

Allgemeines
Name Americium(III)-bromid
Andere Namen

Americiumtribromid

Verhältnisformel AmBr3
Kurzbeschreibung

weißer Feststoff[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 14933-38-1
Wikidata Q467634
Eigenschaften
Molare Masse 482,77 g·mol−1
Aggregatzustand

fest

Dichte

6,79 g·cm−3[1]

Gefahren- und Sicherheitshinweise

Radioaktiv
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung
keine Einstufung verfügbar[2]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Darstellung

Americium(III)-bromid kann durch die Umsetzung von Americium(III)-chlorid mit Ammoniumbromid bei 400–450 °C unter Wasserstoffatmosphäre gewonnen werden.[3]

Eigenschaften

Americium(III)-bromid ist eine farblose Ionenverbindung bestehend aus Am3+- und Br-Ionen. Es kristallisiert im orthorhombischen Kristallsystem in der Raumgruppe Cmcm (Raumgruppen-Nr. 63)Vorlage:Raumgruppe/63 mit den Gitterparametern a = 406 pm, b = 1266 und c = 914 pm und vier Formeleinheiten pro Elementarzelle.[3] Seine Kristallstruktur ist isotyp mit Plutonium(III)-bromid.

Sicherheitshinweise

Einstufungen nach der CLP-Verordnung liegen nicht vor, weil diese nur die chemische Gefährlichkeit umfassen und eine völlig untergeordnete Rolle gegenüber den auf der Radioaktivität beruhenden Gefahren spielen. Auch Letzteres gilt nur, wenn es sich um eine dafür relevante Stoffmenge handelt.

Einzelnachweise

  1. Gmelins Handbuch der anorganischen Chemie, System Nr. 71, Transurane, Teil C, S. 149.
  2. Die von der Radioaktivität ausgehenden Gefahren gehören nicht zu den einzustufenden Eigenschaften nach der GHS-Kennzeichnung. In Bezug auf weitere Gefahren wurde dieser Stoff entweder noch nicht eingestuft oder eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.
  3. L. B. Asprey, T. K. Keenan, F. H. Kruse: Crystal Structures of the Trifluorides, Trichlorides, Tribromides, and Triiodides of Americium and Curium, in: Inorg. Chem., 1965, 4 (7), S. 985–986 (doi:10.1021/ic50029a013).

Literatur

  • Wolfgang H. Runde, Wallace W. Schulz: Americium, in: Lester R. Morss, Norman M. Edelstein, Jean Fuger (Hrsg.): The Chemistry of the Actinide and Transactinide Elements, Springer, Dordrecht 2006; ISBN 1-4020-3555-1, S. 1265–1395 (doi:10.1007/1-4020-3598-5_8).
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