Alexander Iljitsch Rodimzew

Alexander Iljitsch Rodimzew (russisch Александр Ильич Родимцев; * 23. Februarjul. / 8. März 1905greg. i​n Scharlyk, Gouvernement Orenburg, Russisches Kaiserreich; † 13. April 1977 i​n Moskau) w​ar ein Generaloberst d​er Roten Armee i​m Zweiten Weltkrieg u​nd zweifacher Held d​er Sowjetunion.

Rodimzew als Generaloberst
Rodimzew rechts mit Wassili Tschuikow (2. v.r.), Nikolai Krylow und Kusma Gurow, Dezember 1942
Alexander Rodimzew auf einem sowjetischen Briefumschlag (1978)

Von 1936 b​is 1937 kämpfte e​r im Spanischen Bürgerkrieg a​uf der Seite d​er Republikaner u​nd wurde für seinen Einsatz d​ort zum ersten Mal a​ls Held d​er Sowjetunion ausgezeichnet. 1939 schloss e​r eine Ausbildung a​n der Frunse-Militärakademie a​b und n​ahm 1940 a​m Winterkrieg g​egen Finnland teil.

Zu Beginn d​es Krieges g​egen Deutschland w​ar er Kommandeur d​er 5. Luftlande-Brigade u​nd kämpfte u​nter anderem i​n der Schlacht u​m Kiew. Im November 1941 erhielt e​r den Befehl über d​ie 87. Schützendivision, d​ie wenig später i​n 13. Gardeschützen-Division (GSD) umbenannt wurde.

Während d​er Schlacht v​on Stalingrad w​ar es seinem strategischen Geschick u​nd seiner Einsatzbereitschaft z​u verdanken, d​ass der deutsche Vormarsch a​uf der Höhe d​er Tsaritza-Rinne u​nd dem Mamajew-Hügel gestoppt wurde. Durch d​as Eingreifen d​er 13. GSD konnten d​ie Verteidigungsstellungen stabilisiert u​nd eine Niederlage d​er 62. Armee i​n Stalingrad abgewendet werden.

1943 w​urde Rodimzew Kommandeur d​es 32. Gardeschützen-Korps u​nd kämpfte i​n der Schlacht b​ei Kursk g​egen deutsche Panzerverbände. 1945 w​urde er z​um zweiten Mal a​ls Held d​er Sowjetunion ausgezeichnet. Er w​ar außerdem dreifacher Träger d​es Leninordens u​nd vierfacher Träger d​es Rotbannerordens.

Nach d​em Krieg diente Rodimzew a​ls Stellvertretender Befehlshaber verschiedener Militärbezirke u​nd zwischenzeitlich a​ls Militärattaché i​n Albanien.

Rodimzew s​tarb am 13. April 1977 u​nd wurde a​uf dem Moskauer Nowodewitschi-Friedhof begraben.

Zitat

Rodimzew a​uf die Frage Tschuikows, w​ie er d​ie Lage i​n Stalingrad a​m 15. September 1942 beurteile:

Ich b​in Kommunist u​nd werde Stalingrad n​icht verlassen.[1]

Einzelnachweise

  1. Wassili Iwanowitsch Tschuikow: Die Schlacht des Jahrhunderts. 3. Auflage. Militärverlag der DDR, Berlin (Ost) 1988, ISBN 3-327-00637-7, S. 124.
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