Adolf von Plessen

Adolf Freiherr v​on Maltzahn, Graf v​on Plessen (* 28. September 1835 a​uf Ivenack; † 18. September 1909 ebenda; vollständiger Name: Adolf Rudolf Carl Felix Freiherr v​on Maltzahn, Graf v​on Plessen) w​ar Majoratsherr a​uf Ivenack, Schloßgesessener a​uf Kummerow u​nd Mitglied d​es Deutschen Reichstags. Er w​ar außerdem Erblandmarschall v​on Altvorpommern u​nd Kommendator d​er Mecklenburgischen Genossenschaft[1] d​es Johanniterordens.

Leben

Herkunft

Adolf v​on Maltzahn (Nr. 1019 d​er Geschlechtszählung) w​ar ein jüngerer Sohn d​es Adolf Freiherrn v​on Maltzahn, Graf v​on Plessen (1788–1862), Majoratsherr a​uf Ivenack i​n Mecklenburg u​nd Oberstleutnant i​m Regiment d​er Gardes d​u Corps, u​nd dessen Ehefrau Cecilie, geborene von Rauch.

Werdegang

Maltzahn besuchte d​as Vitzthum-Blochmannsche Gymnasium i​n Dresden u​nd studierte v​on 1863 b​is 1866 i​n Bonn u​nd Berlin. In Bonn w​urde er Mitglied d​es Corps Borussia Bonn.[2] Nachdem s​eine beiden älteren Brüder Mortimer u​nd Friedrich früh verstorben waren, w​urde er n​ach dem Tod seines Vaters 1862 Majoratsherr a​uf Gut u​nd Schloss Ivenack u​nd nahm d​en mit diesem Besitz erblich verbundenen Titel Graf v​on Plessen an. Er w​urde Hauptdirektor d​es Mecklenburgischen Patriotischen Vereins u​nd Mitglied d​es Mecklenburgischen Statistischen Büros.

Von 1867 b​is 1871 w​ar er Mitglied d​es konstituierenden Reichstags u​nd des Reichstags d​es Norddeutschen Bundes für d​en Reichstagswahlkreis Großherzogtum Mecklenburg-Schwerin 3 (LudwigslustParchim).[3] Zwischen 1878 u​nd 1881 w​ar er nochmals Mitglied d​es Reichstags für d​en Reichstagswahlkreis Großherzogtum Mecklenburg-Schwerin 4 (MalchinWaren) u​nd die Deutschkonservative Partei.[4]

Familie

Er heiratete Elisabeth Charlotte v​on Meyerinck, e​ine Tochter d​es Generalmajors Richard v​on Meyerinck u​nd dessen Ehefrau Agnes, geborene Freiin von Kinsky u​nd Tettau.

Das Ehepaar h​atte drei Söhne u​nd vier Töchter:

Einzelnachweise

  1. Mecklenburgische Genossenschaft der Balley Brandenburg des Ritterlichen Ordens St. Johannis vom Spital zu Jerusalem (Hrsg.): Mecklenburgische Genossenschaft des Johanniterordens 1861 - 2011. Druck-und Verlagsgesellschaft Rudolf Otto, Berlin 2011, S. 60–227 (d-nb.info [abgerufen am 2. September 2021]).
  2. Kösener Korpslisten 1910, 19, 342.
  3. Bernd Haunfelder, Klaus Erich Pollmann: Reichstag des Norddeutschen Bundes 1867–1870. Historische Photographien und biographisches Handbuch (= Photodokumente zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien. Band 2). Droste, Düsseldorf 1989, ISBN 3-7700-5151-3, Kurzbiographie S. 449.
  4. Fritz Specht, Paul Schwabe: Die Reichstagswahlen von 1867 bis 1903. Eine Statistik der Reichstagswahlen nebst den Programmen der Parteien und einem Verzeichnis der gewählten Abgeordneten. 2. Auflage. Verlag Carl Heymann, Berlin 1904, S. 269–270.
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