7,7 × 58 mm Arisaka
Die 7,7 × 58 mm Arisaka oder auch als Arisaka Typ 99 7,7 mm Randlos bezeichnete Patrone wurde 1939 aus der 7,7 × 58 mm HR (Arisaka Typ 92) entwickelt und von der Kaiserlich Japanischen Armee im Arisaka Typ 99 verwendet.[1] Ursprünglich wurde sie eingeführt, um die ältere 6,5 × 50 mm HR Arisaka zu ersetzen, was auf Grund von Materialmangel nicht vor Kriegsende gelang. Die Patrone enthält das gleiche Projektil wie die britische 7,7 × 56 mm R, die zusammen mit der randlosen deutschen 7,92 × 57 mm den Denkanstoß zur Entwicklung gab.
7,7 × 58 mm Arisaka | |
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Allgemeine Information | |
Kaliber | 7,7 × 58 mm |
Maße | |
Hülsenschulter ⌀ | 10,9 mm |
Hülsenhals ⌀ | 8,6 mm |
Geschoss ⌀ | 8,0 mm |
Patronenboden ⌀ | 11,9 mm |
Hülsenlänge | 57 mm |
Patronenlänge | 75 mm |
Gewichte | |
Geschossgewicht | 11,3 g |
Technische Daten | |
Geschwindigkeit v0 | 730 m/s |
Geschossenergie E0 | 3000 J |
Listen zum Thema |
Nach dem Krieg und der Auflösung der Kaiserlich Japanischen Armee wurden keine weiteren Waffen mit diesem Kaliber gefertigt. Die neu gegründeten Selbstverteidigungsstreitkräfte ersetzten es 1947 durch die .30-06 Springfield, um die von den Vereinigten Staaten erhaltene M1 Garand zu nutzen.
Literatur
- Chris Bishop: The Encyclopedia of Weapons of World War II. Barnes & Nobel, New York NY 1998, ISBN 0-7607-1022-8.
- S. L. Mayer: The Rise and Fall of Imperial Japan. The Military Press, New York NY 1984, ISBN 0-517-42313-8.
- Gordon L. Rottman: Japanese Infantryman 1937–1945. Sword of the Empire. Osprey Publishing, Oxford 2005, ISBN 1-84176-818-9, (Warrior series 95).
- US Department of War: Handbook on Japanese Military Forces (1945). Louisiana State University Press, Baton Rouge LA 1994, ISBN 0-8071-2013-8 (Online abrufbar)
Einzelnachweise
- Günter Wollert, Reiner Lidschun, Wilfried Kopenhagen: Schützenwaffen. (1945–1985). In: Illustrierte Enzyklopädie der Schützenwaffen aus aller Welt. 5. Auflage. Band 2. Brandenburgisches Verlagshaus, Berlin 1988, ISBN 3-89488-057-0, Waffen, S. 338.