Zur Heiligen Familie (Berchtesgaden)
Zur Heiligen Familie im Berchtesgadener Ortsteil Oberau in Bayern, ist die Pfarrkirche der römisch-katholischen Pfarrei Heilige Familie Au im Pfarrverband Stiftsland Berchtesgaden, Dekanat Berchtesgaden in der Erzdiözese München und Freising. Die heute denkmalgeschützte[1] Kirche nach Plänen von Franz Rank wurde am 2. Juli 1911[2] von Erzbischof Franziskus von Bettinger geweiht.
Gebäude und Geschichte
Die Kirche Zur Heiligen Familie wurde 1907–1908[3] nach einem Entwurf von Franz Rank in der damals noch selbständigen Gemeinde Au bei Berchtesgaden errichtet. Den Altar, gestiftet von Prinzregent Luitpold von Bayern, schuf Theodor Kolmsperger, Altarbild und Leonhardaltar Waldemar Kolmsperger junior. Der Besitzer des Hofbrauhaus Berchtesgaden, Rudolf Kriß sen., Vater von Rudolf Kriß jun. stiftete die Orgel. Das Eisengitter in der Kirche stammt aus der Berchtesgadener Stiftskirche.[4]
- Ansicht Pfarrkirche mit der Traditionsgastätte Auerwirt daneben
- Gedenktafel an die Stifter der Kirche
- Winteransicht
Ausstattung
- Blick vom Eingang zum Leonhardaltar
- Kanzel
- Marienaltar, davor das Taufbecken
- Eingang, darüber Empore mit Orgel
Zur Kirchengemeinde
Die Pfarrgemeinde Heilige Familie Au unterhält neben der Pfarrkirche noch in der Restener Siedlung Buchenhöhe die Franziskuskirche als Filialkirche. Die Pfarrgemeinde gehörte bis 2015 zusammen mit St. Nikolaus und ihrer Filial- und Wallfahrtskirche Mariä Heimsuchung (Ettenberg) in Marktschellenberg dem Pfarrverband Marktschellenberg an.[5][6] Am 1. November 2015 wurde der Pfarrverband Stiftsland Berchtesgaden begründet, zu dem sich die drei Pfarreien St. Andreas Berchtesgaden, St. Nikolaus Marktschellenberg und Hl. Familie Au zusammenschlossen,[7] und der am 1. Juni 2019[8] um die Pfarrei Herz Jesu Bischofswiesen erweitert wurde.[9]
Einzelnachweise
- Berchtesgaden Baudenkmäler, S. 14, Denkmalnummer D-1-72-116-207, online auf www.geodaten.bayern.de, aufgerufen am 2. Januar 2018.
- Angaben zur „Consecratio“ siehe Abb. Gedenktafel an die Stifter der Kirche im Abschnitt Gebäude und Geschichte
- Entsprechend Denkmalliste war der Baubeginn bereits 1905, s. Berchtesgaden Baudenkmäler, S. 14, Denkmalnummer D-1-72-116-207, online auf www.geodaten.bayern.de, aufgerufen am 2. Januar 2018.
- A. Helm, Helmut Schöner: Berchtesgaden im Wandel der Zeit. 1929, Kirche in der Au, S. 12.
- Walter Brugger (Hrsg.) u. a.: Geschichte von Berchtesgaden. Band III/1, 1999, S. 246.
- erzbistum-muenchen.de (Memento vom 12. Mai 2014 im Internet Archive) Zum Pfarrverband Marktschellenberg.
- AP: Pfarrverband Stiftsland Berchtesgaden offiziell errichtet, Meldung im Berchtesgadener Anzeiger vom 23. November 2015, online unter berchtesgadener-anzeiger.de
- Pfarrverband Stiftsland Berchtesgaden neu gegründet, Rückblick auf Feierliche Pontifikalvesper mit Weihbischof Wolfgang Bischof in der Stiftskirche, online unter stiftsland.de
- Stiftsland Berchtesgaden, Pfarrverbandsstruktur erscheint nach Anklicken von „Pfarrverband“, online unter stiftsland.de.