Zerewitinow-Reaktion

Unter d​er Zerewitinow-Reaktion bzw. Zerewitinoff-Reaktion[1] versteht m​an die Bestimmung aktiver Wasserstoffatome i​n einer chemischen Verbindung.

Dazu w​ird ein Methylmagnesiumhalogenid, a​lso ein Grignard-Reagenz, m​it der z​u untersuchenden Verbindung umgesetzt. Es reagiert m​it acidem Wasserstoff z​u einem Magnesiumsalz u​nd Methan. Das entstehende Methan-Menge w​ird gasvolumetrisch bestimmt. Verbindungen m​it acidem bzw. aktivem H-Atom können beispielsweise Wasser, Alkohole, Amine o​der Alkine sein.[1]

Beispiele:

  • allgemeine Umsetzung von Methylmagnesiumbromid mit einem Alkohol:

Benannt i​st die Reaktion n​ach dem russischen Chemiker Fjodor Wassiljewitsch Zerewitinow (1874–1947).

Einzelnachweise

  1. Hans Peter Latscha, Uli Kazmaier und Helmut Alfons Klein: Organische Chemie: Chemie-Basiswissen II. Springer Verlag; 6. vollständig überarbeitete Auflage. 2008, S. 200, ISBN 978-3540771067.
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