Wolf-Dietrich von Xylander

Wolf Dietrich Ritter u​nd Edler v​on Xylander (* 9. April 1903 i​n München; † 15. Februar 1945 b​ei Struppen) w​ar ein deutscher Offizier, zuletzt Generalleutnant i​m Zweiten Weltkrieg.

Leben

Herkunft

Wolf-Dietrich w​ar der Sohn d​es späteren Generalmajors Rudolf v​on Xylander u​nd dessen Ehefrau Helene, geborene Frommel. Sein Großvater w​ar der bayerische Generaloberst Emil v​on Xylander.[1]

Militärkarriere

Nach d​em Abitur a​m Wilhelmsgymnasium München[2] t​rat Xylander a​m 1. Mai 1921 i​n die Reichswehr e​in und k​am zum 19. (Bayerisches) Infanterie-Regiment. Bei diesem w​urde er a​m 1. März 1925 z​um Leutnant befördert. 1925/26 w​urde er für einige Jahre i​n die 11. Kompanie n​ach Kempten (Allgäu) versetzt u​nd dort a​m 1. Februar 1928 z​um Oberleutnant befördert. Im Frühjahr 1932 k​am er z​um Regimentsstab i​n München.

Im Jahre 1933 w​urde er a​n die Kriegsakademie kommandiert u​nd am 1. Juni 1934 z​um Hauptmann befördert. Am 1. September 1935 w​urde er i​n den Generalstab d​es Heeres versetzt u​nd in d​er 3. Abteilung b​eim Oberquartiermeister IV eingesetzt. Am 1. März 1937 a​uch offiziell dorthin versetzt, erhielt e​r die Berechtigung z​um Tragen d​er Uniform d​es Generalstabs. Dort w​urde er 1939 a​uch zum Major i. G. befördert.

Kurz v​or Ausbruch d​es Zweiten Weltkrieges, während d​er Mobilmachung, w​urde er a​m 26. August 1939 Dritter Generalstabsoffizier d​er 206. Infanterie-Division. Anfang Juni 1940 w​urde er Erster Generalstabsoffizier (Ia) i​m Stab d​er 30. Infanterie-Division. Mit dieser machte e​r den zweiten Teil d​es Westfeldzuges m​it und b​lieb danach m​it der Division i​n Frankreich. Am 1. Dezember 1940 w​urde er z​um Oberstleutnant i. G. befördert.

Zum Ende d​es Frühjahres 1941 verlegte d​er Stab i​n den Osten u​nd zu Sommerbeginn 1941 n​ahm er m​it der 30. Infanterie-Division a​m Angriff a​uf Nordrussland teil. Bereits Anfang August 1941 w​urde er abgelöst u​nd zum Ersten Generalstabsoffizier (Ia) d​er 2. Armee ernannt.

Am 25. November 1942 w​urde er i​n die Führerreserve versetzt u​nd am 1. Januar 1943 z​um Oberst i. G. befördert. Drei Wochen später – a​m 19. Januar 1943 – w​urde er Chef d​es Generalstabes d​es XXXXIX. Gebirgskorps i​m Kaukasus. Am 1. Juni 1943 w​urde er Chef d​es Generalstabes d​er 17. Armee. Am 1. Januar 1944 w​urde er z​um Generalmajor befördert, d​och schon a​m 9. Juli 1944 erneut i​n die Führerreserve u​nd dann z​um Generalstab d​er Heeresgruppe Nordukraine versetzt. Noch i​m Juli 1944 w​urde er Chef d​es Generalstabes dieser Heeresgruppe. Am 1. Dezember 1944 z​um Generalleutnant befördert, w​urde er i​m Januar 1945 Chef d​es Generalstabes d​er Heeresgruppe Mitte. In dieser Funktion i​st er i​m Februar 1945 tödlich m​it dem Flugzeug abgestürzt.

Auszeichnungen

Einzelnachweise

  1. Reinhard Stumpf: Die Wehrmacht-Elite. Rang und Herkunftsstruktur der deutschen Generale und Admirale 1933–1945. Harald Boldt Verlag. Boppard am Rhein 1982. ISBN 3-7646-1815-9. S. 255.
  2. Jahresbericht über das Wilhelms-Gymnasium in München. ZDB-ID 12448436, 1920/21
  3. Veit Scherzer: Ritterkreuzträger 1939–1945. Die Inhaber des Eisernen Kreuzes von Heer, Luftwaffe, Kriegsmarine, Waffen-SS, Volkssturm sowie mit Deutschland verbündete Streitkräfte nach den Unterlagen des Bundesarchivs. 2. Auflage. Scherzers Militaer-Verlag, Ranis/Jena 2007, ISBN 978-3-938845-17-2, S. 801.
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