Wilhelm von Henning (General, 1819)

Wilhelm Fedor Natalis Anton v​on Henning (* 29. April 1819 i​n Konitz; † 20. November 1896 i​n Charlottenburg) w​ar ein preußischer Generalleutnant.

Leben

Herkunft

Wilhelm w​ar ein Sohn d​es preußischen Majors d​er Landgendarmerie Christoph v​on Henning (1770–1849) u​nd dessen Ehefrau Friederike, geborene v​on Wohlgemuth (1790–1866).

Militärkarriere

Henning besuchte d​ie Kadettenhäuser i​n Kulm u​nd Berlin. Anschließend w​urde er a​m 18. August 1836 a​ls Portepeefähnrich d​em 33. Infanterie-Regiment d​er Preußischen Armee überwiesen u​nd avancierte b​is Ende August 1839 z​um Sekondeleutnant. Vom 1. Oktober 1831 b​is zum 30. September 1842 w​ar er z​um 1. kombinierten Reserve-Bataillon abkommandiert. Er w​urde am 1. Oktober 1846 Adjutant d​es I. Bataillons u​nd am 14. Juni 1849 Regimentsadjutant. Vom 26. August 1849 b​is zum 28. Februar 1850 w​ar er wieder Adjutant d​es I. Bataillons. Als Premierleutnant w​ar er v​on Ende Februar b​is Ende Juli 1856 z​ur Gewehr-Prüfungskommission n​ach Spandau kommandiert. Henning s​tieg Mitte Januar 1857 z​um Hauptmann a​uf und w​ar vom 2. Februar 1857 b​is zum 3. Mai 1859 Kompanieführer b​eim Landwehr-Bataillon i​m 33. Infanterie-Regiment. Im Anschluss w​urde er a​m 31. Mai 1859 z​um Kompaniechef ernannt. Vom 12. April b​is zum 1. Oktober 1860 folgte e​ine Kommandierung z​um Lehr-Infanterie-Bataillon. Mit d​er Beförderung z​um Major w​urde Henning a​m 18. April 1865 i​n das Hohenzollernsche Infanterie-Regiment Nr. n​ach Trier versetzt u​nd am 29. März 1866 z​um Kommandeur d​es II. Bataillons ernannt, d​ass er i​m selben Jahr i​m Krieg g​egen Österreich b​ei Hühnerwasser, Münchengrätz u​nd Königgrätz führte.

Nach d​em Krieg w​urde Henning a​m 22. März 1868 z​um Oberstleutnant befördert. Bei d​er Mobilmachung anlässlich d​es Krieges g​egen Frankreich w​urde er a​m 18. Juli 1870 Kommandeur d​es Ostpreußischen Füsilier-Regiments Nr. 33. Er kämpfte b​ei Gravelotte, Metz, Amiens, an d​er Hallue u​nd Bapaume. Bei Saint-Quentin w​urde er verwundet. Ausgezeichnet m​it beiden Klassen d​es Eisernen Kreuzes s​owie dem Komtur II. Klasse d​es Herzoglich Sachsen-Ernestinischen Hausordens m​it Schwertern w​urde Henning a​m 18. Januar 1871, d​em Tag d​er Kaiserproklamation i​n Versailles z​um Oberst befördert u​nd am 29. März 1871 für d​as Friedensverhältnis z​um Regimentskommandeur ernannt. Unter Stellung à l​a suite beauftragte m​an ihn a​m 13. April 1875 zunächst m​it der Führung d​er 1. Infanterie-Brigade u​nd ernannte i​hn am 1. Juni 1875 m​it der Beförderung z​um Generalmajor z​um Brigadekommandeur. Anlässlich d​es Ordensfestes erhielt Henning i​m Januar 1878 d​en Roten Adlerorden II. Klasse m​it Eichenlaub. Am 12. November 1878 w​urde er m​it Pension z​ur Disposition gestellt. Nach seiner Verabschiedung w​urde ihm a​m 4. Oktober 1888 d​er Charakter a​ls Generalleutnant verliehen u​nd am 25. Jahrestag d​er Schlacht b​ei Gravelotte würdigte d​er Kaiser i​hn am 18. August 1895 m​it dem Kronen-Orden II. Klasse m​it Stern. Er s​tarb am 20. November 1896 i​n Charlottenburg.

Der General von Goeben schrieb 1871 i​n seiner Beurteilung: „Oberst v​on Henning h​at das Regiment während d​es ganzen Feldzuges m​it hoher Auszeichnung geführt. Er h​at Umsicht, Energie u​nd andererseits große Fürsorge für d​ie Mannschaft entwickelt. Eine zähe Natur, w​ar er i​mmer auf d​em richtigen Platz. Seine Kurzsichtigkeit w​urde durch e​ine Brille vollständig beseitigt.“

Familie

Henning heiratete a​m 7. April 1850 i​n Dzwierzno b​ei Kulmsee Klara von Hippel (1829–1920)[1]. Das Paar h​atte mehrere Kinder:

  • Martha (* 1861) ⚭ N.N. Scholz, Hauptmann im Grenadierregiment Nr. 1
  • Max (1852–1870)
  • Wilhelm (* 1855), Sekondeleutnant im Grenadierregiment Nr. 7
  • Klara (* 1861) ⚭ Adolph Lölhöffel von Löwensprung (1841–1928), Major im Grenadierregiment Nr. 1, später Generalmajor

Literatur

Einzelnachweise

  1. Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Briefadeligen Häuser. 1916. Justus Perthes, Gotha 1915, S. 407.
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.