Wilhelm Toelle

Wilhelm Toelle (* 26. Juni 1876 in Dannheim; † 4. Mai 1959 in Erfurt) war ein deutscher Jurist und Politiker (VRP).

Leben und Beruf

Nach dem Schulbesuch nahm Toelle ein Studium der Rechtswissenschaften auf, das er 1899 mit dem ersten und 1904 mit dem zweiten juristischen Staatsexamen beendete. Er war ab 1904 Vertreter des Landrates in Ebeleben, trat 1905 in den Dienst des Ministeriums des Fürstentums Schwarzburg-Sondershausen ein und wurde 1908 zum Regierungsrat ernannt. Von 1914 bis 1917 nahm er als Soldat am Ersten Weltkrieg teil. 1918 erhielt er die Ernennung zum Geheimen Regierungsrat.

Toelle war von 1919 bis 1922 Staatsrat und Vorstand der Finanzabteilung im Ministerium des Freistaates Schwarzburg-Sondershausen. Von 1922 bis 1927 fungierte er als Ministerialdirektor im Finanzministerium des Landes Thüringen. Nach seinem Ausscheiden aus der Landesregierung wurde er zunächst in den Wartestand versetzt, ehe er 1932 endgültig in den Ruhestand eintrat. Nach dem Kriegsende war er von 1945 bis 1948 Berater des Bevollmächtigten für das thüringische Finanzministerium und wurde dort im Anschluss Hauptabteilungsleiter.

Öffentliche Ämter

Toelle wurde am 30. April 1927 vom Landtag als Staatsminister der Finanzen in die Regierung des Landes Thüringen gewählt, deren Vorsitz Richard Leutheußer innehatte. Ab November 1928 gehörte er auch der Folgeregierung an, der Arnold Paulssen vorstand. Am 16. April 1929 trat er von seinem Amt zurück.

Siehe auch

Literatur

  • Bernhard Post, Volker Mahl, Dieter Marek: Thüringen-Handbuch – Territorium, Verfassung, Parlament, Regierung und Verwaltung in Thüringen 1920 bis 1995, Verlag Hermann Böhlaus Nachfolger, Weimar 1999, ISBN 3-7400-0962-4. S. 634
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