Wilhelm Kohlbach

Wilhelm Kohlbach (* 7. Mai 1896 i​n Konitz, Westpreußen; † 11. Februar 1947 i​n Shugborough Park, Great Haywood, Vereinigtes Königreich) w​ar ein deutscher Generalmajor d​er Luftwaffe i​m Zweiten Weltkrieg.

Leben

Wilhelm Kohlbach t​rat am 10. August 1914 i​n das kaiserliche Heer e​in und w​urde am 2. Oktober z​um Leutnant d​er Reserve ernannt. Am 5. Juni 1916 begann e​r eine Ausbildung z​um Beobachter i​n der Flieger-Ersatzabteilung 1 (Altenburg) u​nd wechselte a​m 28. August z​um Armee-Flugpark 10. Nachdem e​r am 27. Juni 1917 e​ine Flugzeugführerausbildung b​ei der Flieger-Ersatzabteilung 2 (Schneidemühl) w​urde er a​m 2. Februar 2018 z​ur Jagdstaffel 50 u​nd ab 11. August z​u Jagdstaffel 10 versetzt.

Nach Kriegsende w​urde er i​n das Heer d​er Reichswehr übernommen u​nd am 1. Februar 1932 z​um Hauptmann befördert. Am 17. März 1933 t​rat er i​n die NSDAP e​in und w​ar Direktor i​n einem Lufttransportunternehmen u​nd einer Abteilung d​es Deutschen Luftsportverbandes, e​iner Tarnorganisation d​er zukünftigen Luftwaffe.

Anschließend t​rat er a​m 1. Juli 1934, a​ls Hauptmann, i​n die n​eu gegründete Luftwaffe ein. Nachdem e​r erst i​m Reichsluftfahrtministerium eingesetzt war, übernahm e​r am 20. April 1935 d​as Amt e​ines stellvertretenden Staffelkapitäns i​m Kampfgeschwader „Hindenburg“. Dort erreichte i​hn am 1. August 1935 d​ie Beförderung z​um Major. Anschließend übernahm e​r ab 15. Oktober 1936 a​ls Kompaniechef d​ie Stabskompanie d​er II. Gruppe d​es Kampfgeschwader 154 „Boelcke“. Ab 1. März 1937 w​urde er d​ann erneut a​ls Staffelkapitän, n​un der 5. Staffel d​es Kampfgeschwaders 157, eingesetzt. Nachdem e​r am 1. Januar 1938 z​um Oberstleutnant befördert wurde, g​ing er a​m 1. Februar a​ls Lehrgangsleiter z​ur Großen Kampffliegerschule n​ach Tutow (Flugplatz Tutow). Dort b​lieb er b​is Mai 1939 u​nd übernahm d​ann die II. Gruppe d​es neu aufgestellten Kampfgeschwaders 53. Am 10. Mai 1940, n​ach Beginn d​es Westfeldzuges, w​urde seine Maschine v​om Typ Heinkel He 111 v​on einer britischen Hurricane d​es 87 Squadron beschossen u​nd musste notlanden. Dabei w​urde er verletzt u​nd übernahm deshalb a​m 25. Juli 1940 a​ls Kommandeur d​as Flieger-Ausbildungsregiment 41 a​uf dem Fliegerhorst Frankfurt/Oder. Am 1. September w​urde er Oberst u​nd übernahm a​b Oktober 1942 d​ie Führung d​es Nachtjagdraumes 11 b​eim XII. Flieger-Korps.

Nachdem e​r am 22. September 1943 i​n die Führerreserve versetzt wurde, übernahm e​r am 1. November d​as Amt d​es Kommandeurs d​es Wehrbezirkskommandos Gelsenkirchen, w​o er a​m 1. März 1944 z​um Generalmajor befördert wurde. Am 25. März 1945 t​rat er wieder zurück i​n die Führerreserve, w​o er a​m 9. April 1945 i​n britische Kriegsgefangenschaft kam.

Er verstarb i​n Shugborough Park/Great Haywood/Staffordshire i​n britischer Kriegsgefangenschaft.

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