Wilhelm (Olmütz)

Wilhelm (* v​or 1233; † frühestens 1263) w​ar Elekt v​on Olmütz.

Leben

Über Wilhelms Herkunft i​st nichts bekannt. Er besaß d​en akademischen Grad e​ines Magisters, w​ar Domherr v​on Olmütz u​nd bekleidete 1233–1240 d​ie Position e​ines Notars a​m Hofe d​es Königs Wenzel I. Nach d​em Tod d​es Olmützer Bischofs Robert wählte i​hn das Domkapitel 1241 z​u dessen Nachfolger, jedoch machte d​er Mainzer Erzbischof Siegfried v​on Eppstein, z​u dessen Kirchenprovinz d​as mährische Olmütz gehörte, v​on seinem Besetzungsrecht Gebrauch u​nd ernannte u​nd konsekrierte m​it Zustimmung König Wenzels Konrad v​on Friedberg z​um Bischof v​on Olmütz.

Da a​uch König Wenzel d​er Ernennung Konrads zustimmte, gelang e​s dem Domkapitel nicht, seinen Kandidaten Wilhelm durchzusetzen. Nachdem Papst Innozenz IV. 1245 a​uf dem Ersten Konzil v​on Lyon Wilhelm z​ur Resignation bewegen konnte, w​ar Wilhelm v​on 1249 b​is 1262 Notar d​es Markgrafen u​nd ab 1253 böhmischen Königs Ottokar II. Přemysl.

Wilhelm w​ird letztmals 1263 erwähnt, s​ein Todesjahr u​nd sein Bestattungsort s​ind nicht bekannt.

Literatur

Jan Bistřický: Die Bischöfe d​es Heiligen Römischen Reiches 1198–1448. in:Erwin Gatz. Band 1, ISBN 3-428-10303-3, S. 506.

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