Albrecht von Březí

Albrecht v​on Březí (tschechisch: Aleš z Březí; † vermutlich 1443) w​ar Elekt v​on Olmütz u​nd Bischof v​on Leitomischl.

Leben

Albrecht gehörte z​um Umkreis d​es Königs Wenzel IV. Er i​st für d​as Jahr 1413 a​ls Kanoniker d​es Stiftes v​on Vyšehrad u​nd daselbst später a​ls Dekan nachgewiesen. 1416 wählte i​hn eine Minderheit d​es Olmützer Domkapitels a​ls Nachfolger d​es Bischofs Wenzel Králik v​on Buřenice. Der Prager Erzbischof Konrad v​on Vechta bestätigte d​ie Wahl, obwohl d​er mehrheitlich gewählte Gegenkandidat Johannes XII. v​on Bucca v​om Konstanzer Konzil m​it der Administration v​on Olmütz beauftragt wurde.

Mit Unterstützung d​es Königs konnte s​ich Albrecht i​n seiner Position zunächst behaupten. Er besetzte d​ie Burg Mürau u​nd gelangte m​it militärischer Hilfe n​ach Olmütz, w​o sich d​as Domkapitel auflöste. Nachdem Albrecht i​m Beisein hussitischer Priester d​ie hl. Messe gefeiert hatte, ernannte Papst Martin V. 1418 d​en Gegenkandidaten Johannes v​on Bucca (den Eisernen) z​um Bischof v​on Olmütz.

Obwohl König Wenzel 1419 gestorben war, w​urde Albrecht 1420 z​um Bischof v​on Leitomischl ernannt, konnte s​ich dort jedoch n​icht lange halten. Als d​ie Stadt 1421 d​urch die Hussiten belagert wurde, flüchtete e​r und kehrte n​icht mehr zurück.

Literatur

  • Zdeňka Hledíková, Štěpán Kohout: Art. Ales (Albrecht) von Brezí († spätestens 1443). 1416–1418 Elekt von Olmütz. 1420–1442? Bischof von Leitomischl, in: Erwin Gatz (Hrsg.), Clemens Brodkorb (Mitarb.): Die Bischöfe des Heiligen Römischen Reiches 1198 bis 1448. Ein biographisches Lexikon. Band I, Berlin 2001, ISBN 3-428-08422-5, S. 348.
VorgängerAmtNachfolger
Johannes IV. der EiserneBischof von Leitomischl
1420–1442
Matthias Kučka
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