Welykyj Stydyn

Welykyj Stydyn (ukrainisch Великий Стидин; russisch Великий Стыдин Weliki Stydin, polnisch Stydyń Wielki) ist ein Dorf im Westen der ukrainischen Oblast Riwne mit etwa 650 Einwohnern (2001).[1]

Welykyj Stydyn
Великий Стидин
Welykyj Stydyn (Ukraine)
Welykyj Stydyn
Basisdaten
Oblast:Oblast Riwne
Rajon:Rajon Kostopil
Höhe:184 m
Fläche:2,91 km²
Einwohner:663 (2001)
Bevölkerungsdichte: 228 Einwohner je km²
Postleitzahlen:35015
Vorwahl:+380 3657
Geographische Lage:51° 3′ N, 26° 11′ O
KOATUU: 5623480601
Verwaltungsgliederung: 1 Dorf
Adresse: вул. Зарічна буд. 50
35015 с. Великий Стидин
Website: Webseite des Gemeinderates
Statistische Informationen
Welykyj Stydyn (Oblast Riwne)
Welykyj Stydyn
i1

Der Ort Ende des 15. Jahrhunderts zum ersten Mal schriftlich erwähnt[2] und gehörte dann bis 1793 in der Woiwodschaft Wolhynien[3] zur Adelsrepublik Polen-Litauen. Mit den Teilungen Polens fiel der Ort an das spätere Russische Reich und lag bis zum Ende des Ersten Weltkriegs im Gouvernement Wolhynien.

Nach dem Ersten Weltkrieg kam der Ort zu Polen (als Hauptort der Gmina Stydyń in die Woiwodschaft Wolhynien, Powiat Kostopol), im Zweiten Weltkrieg wurde er zwischen 1939 und 1941 von der Sowjetunion besetzt. Nach dem Überfall auf die Sowjetunion im Juni 1941 wurde er dann bis 1944 von Deutschland besetzt, dies gliederte den Ort in das Reichskommissariat Ukraine in den Generalbezirk Brest-Litowsk/Wolhynien-Podolien, Kreisgebiet Kostopol.

Das Dorf ist die einzige Ortschaft der gleichnamigen, 29,26 km² großen[4] Landratsgemeinde im Norden des Rajon Kostopil.

Die Ortschaft liegt auf einer Höhe von 184 m am Ufer der Melnyzja (Мельниця), einem 39 km langen, linken Nebenfluss der Horyn, 32 km nordwestlich vom Rajonzentrum Kostopil und 67 km nördlich vom Oblastzentrum Riwne. Westlich der Ortschaft befindet sich die Grenze zur Oblast Wolyn.

Kirche der Fürbitte der hl. Jungfrau im Dorf

Im westlichen Teil des Dorfes befindet sich mit der hölzernen, dreistöckigen Kirche der Fürbitte der hl. Jungfrau aus dem Jahr 1768 ein Denkmal der Architektur.[5][6]

Einzelnachweise

  1. Ortswebseite auf der offiziellen Webpräsenz der Werchowna Rada; abgerufen am 17. Mai 2020 (ukrainisch)
  2. Ortsgeschichte Welykyj Stydyn auf der Webseite des Gemeinderates des Dorfs Welykyj Stydyn; abgerufen am 17. Mai 2020 (ukrainisch)
  3. Rizzi Zannoni, Karta Podola, znaczney części Wołynia, płynienie Dniestru od Uścia, aż do Chocima y Ładowa, Bogu od swego zrzodła, aż do Ładyczyna, pogranicze Mołdawy, Woiewodztw Bełzkiego, Ruskiego, Kiiowskiego y Bracławskiego.; 1772
  4. Webseite der Landratsgemeinde auf der offiziellen Webpräsenz der Werchowna Rada; abgerufen am 17. Mai 2020 (ukrainisch)
  5. Kirche der Fürbitte auf maps.visicom.ua; abgerufen am 17. Mai 2020 (ukrainisch)
  6. Kirche der Fürbitte der hl. Jungfrau in Welykyj Stydyn auf rivne.travel; abgerufen am 17. Mai 2020 (ukrainisch)
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.